LK 1072, 697 150/261 650. Höhe 441 m.
Datum der Grabung: 13.11.1995-20.1.1996. Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Pflästerung, Werkleitungsbauten). Grösse der Grabung ca. 45 m². Siedlung.

Bei einer noch nicht abgeschlossenen Grabung kamen unter der modernen Straßengestaltung die Reste eines im 15. Jh. abgebrannten Holzbaus zum Vorschein (Schwellbalken, Reste von Lehmböden). Es wird sich dabei um dasselbe Brandereignis handeln, nach dem auch der Keller im Bereich des Gebäudes Metzggasse 2 (s. oben) aufgegeben wurde. Darunter fanden sich ein vermutlich mit Brettern verschalter, um 1300 aufgefüllter Erdkeller sowie Reste eines ebenerdigen Holzbaus. Dank eines Brandes war der Bretterboden vorzüglich erhalten. Angrenzend an eine noch im Ansatz vorhandene Bohlenwand stand ein Kachelofen, von dem der 30 cm hohe, aus Kies aufgebaute Sockel und ein darum herum auf der Höhe des Bretterbodens verlegter Balkenrahmen in situ erhalten blieben. Um den Sockel herum lag Ofenversturz (Becherkacheln, Ofenlehm, teils mit Kachelabdrücken).

Probenentnahmen: Dendroproben. Datierung: archäologisch. KA ZH, R. Windler.