LK 1129, 651 600/225 100. Höhe 506 m.
Datum der Grabung: März 2011.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Überbauung). Größe der Grabung ca. 110000 m².

Gräber. Gruben. Einzelfunde.
Nach einer intensiven geomagnetischen Prospektion wurden erkannte Befunde gezielt angegangen. In den mehr als zehn freigelegten spätbronzezeitlichen Brandgruben fand sich eine Schicht mit großen Hitzesteinen und eine Schicht Holzkohle. Teilweise sind Mehrfachnutzungen nachgewiesen. Außer einigen wenigen Keramikscherben sind die Gruben fundleer. Ein Frühlatène-Frauengrab enthielt Fibeln sowie Arm-, Fuß- und Fingerringe aus Bronze. Die Tote war in einem Baumsarg bestattet. Etwa 24 römische Urnen- und Brandschüttungsgräber waren in Konzentrationen platziert. Eine römische Konstruktion mit viel Keramik unmittelbar neben dem Gräberfeld kann noch nicht gedeutet werden. In einem Erosionshorizont fanden sich zudem neolithische Silices.
Die Grabung wird 2012 fortgesetzt.

Archäologische Funde: Keramik, Glas, Buntmetall, Eisen, Silex.
Anthropologisches Material: 1 Skelett, Leichenbrand.
Probenentnahmen: Sediment- und Pollenproben.
Datierung: archäologisch. Neolithikum (Einzelfunde); Spätbronzezeit (Brandgruben); Latènezeit (Körpergrab); Römische Zeit (Brandgräber, 1. Jh.).
KA LU, E. Nielsen.