LK 1069, 644 050/261 890.
Höhe 350 m.
Datum der Grabung: 15.3.-4.4.1995.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Überbauung im alten Ortskern).
Grösse der Grabung ca. 120 m².
Siedlung.

Nach dem Abtrag der neuzeitlichen Schichten zeichneten sich im anstehenden Kalkmergel insgesamt acht ovale Gruben ab. Fünf von ihnen enthielten Fundmaterial des 15.-19. Jh. Bei den drei restlichen handelte es sich um trichterförmige, römische Fäkaliengruben. Im Randbereich wiesen sie z.T. stark lehmhaltige Abdichtungsschichten auf. Die Verfüllungen ließen sich in bis zu zehn Schichten unterteilen, die hauptsächlich aus organischem Material mit großen Anteilen von Asche und Holzkohle bestanden. Das Fundmaterial stammt aus der Mitte des 1. Jh. Passscherben aus den oberen und unteren Bereichen der Gruben lassen auf eine schnelle Verfüllung schließen. Mit den Entdeckungen des Jahres 1995 wurde die bisher westlichste Ausdehnung der römischen Siedlung von Frick gefasst.

Probenentnahmen: botanische Makroreste.
Datierung: archäologisch.
Aargauische Kantonsarchäologie.