LK 1145. 582 180/216 050. Höhe 428 m.
Datum der Tauchgrabung: Etappen 2002/03 und 2005/06.
Bibliographie zur Fundstelle: J. Winiger, Bestandesaufnahme der Bielerseestationen als Grundlage demographischer Theoriebildung. Ufersiedlungen am Bielersee 1, 51 f. Bern 1989; A. Hafner/P.J. Suter, Aufgetaucht. Ausstellungskatalog Biel, Museum Schwab, insbes. 14-23. Bern 2004; AKBE 3, 1994, 53f.; JbSGUF 86, 2003, 237; 87, 2004, 346f.
Geplante Rettungsgrabung (Erosion des Seegrundes). Größe der insgesamt freigelegten Fläche: 6070 m².
Siedlungen.

Fortsetzung der 2002/03 begonnenen Rettungsgrabung. Auf einer Fläche von über 6000 m² wurden insgesamt 2822 Hölzer beprobt: 2798 Pfähle und 24 liegende Hölzer. Laut den noch nicht abgeschlossenen dendrochronologischen Auswertungen gehören sie zu vier verschiedenen Dorfanlagen des Spätneolithikums. Die Schlagphase 3114-3111 v. Chr. liegt zwischen Bauphasen der benachbarten Siedlungsstelle Lattrigen Hauptstation-aussen. Neu sind die lüscherzzeitlichen Schlagdaten um 2845 v. Chr. und 2785-2782 v. Chr. Eine Gruppe von Pfählen im seeseitigen Bereich der Siedlung ergibt Grundrisse von Gebäuden, die 2756-2754 v. Chr. gebaut wurden. Wegen der bereits weit fortgeschrittenen Seegrunderosion konnte nur wenig Fundmaterial geborgen werden (Reduktionshorizont).

Probenentnahmen: Holzproben zwecks Holzartenbestimmung (D. Steffen) und Dendrochronologie (J. Francuz).
Datierung: dendrochronologisch. 3114-3111 v. Chr., 2845 v. Chr., 2785-2782 v. Chr., 2756-2754 v. Chr. (provisorisch, Untersuchung nicht abgeschlossen).
ADB, Abteilung Ur- und Frühgeschichte.