LK 1032, 7066 00/280 550. Höhe 590 m.
Datum der Grabung: August/Oktober 2004.
Bibliografie zur Fundstelle: R. Frauenfelder, Die Kunstdenkmäler des Kantons Schaffhausen. Bd. 2, Der Bezirk Stein am Rhein, 304-318. Basel 1958; D. Reicke, «von starken und großen flüejen». Eine Untersuchung zu Megalith- und Buckelquader-Mauerwerk an Burgtürmen im Gebiet zwischen Alpen und Rhein. Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters 22, 79 f. Basel 1995.
Geplante Notgrabung, Sondagen (Gesamtrestaurierung). Grösse der Grabung ca. 10 m².
Siedlung.

Im Osthof der Burg wurden sieben Sondagen abgetieft. Sie ergaben wertvolle Hinweise zu den wichtigsten Bauphasen vom 13.-15. Jh., welche die Burg noch heute weitgehend prägen, bevor sie 1457 in den Besitz der Stadt Stein am Rhein kam. Festgestellt wurden noch nicht genauer zu definierende Gebäudereste, die älter sind als der Turm, welcher zusammen mit der Umfassungsmauer im früheren 13. Jh. erbaut wurde. Eine mächtige Grube legt nahe, dass der Turm zuerst weiter östlich erbaut werden sollte. 1252/53 (Dendrodatierung) wurde er um die Hälfte auf die heutige Höhe aufgestockt. Die Datierung von weiteren Bauhölzern zeigte, dass zwischen 1392 und 1406 der Osthof überdacht, der Mittelbau mit der spätgotischen Bohlenstube (heute Gaststube) gebaut und der Turm umgebaut und überdacht wurde. Teile der Umfassungsmauer errichtete man zudem vollständig neu, was die Frage aufwirft, ob dieser Ausbau nach einer Belagerung und allenfalls Teilzerstörung erfolgte, die keinen Niederschlag in den Quellen hat. Mit der Aufstockung des westlichen Palas 1422/23 erhielt Hohenklingen weitgehend das heutige Aussehen. Die Untersuchungen werden von der Jakob-und-Emma-Windler-Stiftung unterstützt.

Probenentnahmen: Dendrochronologie.
Datierung: dendrochronologisch; archäologisch. 12.-19. Jh.
K A S H.