LK 1069, 641 280/263 498. Höhe 361 m. Datum der Fundmeldung: 12.6.1997. Neue Fundstelle (Neubau Einfamilienhaus). Siedlung.

Die Kantonsarchäologie wurde erst über die bisher unbekannte Fundstelle informiert, als die Baugrube bereits ausgehoben war. Die archäologische Untersuchung musste sich deshalb auf die Dokumentation der Baugrubenprofile und das Bergen einiger weniger Funde beschränken. Im Profil zeichnete sich eine mächtige, lehmig/humüse Brandschicht ab, die Keramik, Tierknochen, Hitzesteine und verziegelten Hüttenlehm mit Rutenabdrücken enthielt. Diese Brandschicht überlagerte eine Grube mit viel Keramik. Gegen Süden begann die Brandschicht auszudünnen und zog über eine Planie aus Kalkmergel. Die Funde und Befunde zeichneten sich durch eine hervorragende Erhaltung aus. Die Fundstelle befindet sich auf der ersten Terrasse des Südhanges über dem Bruggbach. Diese Siedlungslage wurde während der Bronzezeit bevorzugt gewählt. Bisher sind innerhalb einer Distanz von 3 km insgesamt 5 bronzezeitliche Siedlungspunkte in der gleichen topographischen Lage bekannt. Unter der Keramik befinden sich u.a. die Fragmente eines Gefässes mit grossen Buckeln und von Gefässen, die mit gefüllten hängenden Dreiecken verziert sind.

Faunistisches Material: Tierknochen. Probenentnahmen: Erdproben. Datierung: archäologisch. Bz D. Aargauische Kantonsarchäologie, G. Lassau und D. Wälchli.