LK 1089, 646 420/267 690. Höhe 317 m.
Datum der Grabung: 8.-11.4.2008.
Neue Fundstelle. Ungeplante Baubegleitung (Einfamilienhausbau). Größe der beobachteten Fläche 150 m².
Siedlung.

Seit mehreren Jahren wird das im westlichen Randbereich des bekannten römischen Vicus von Laufenburg liegende Areal sukzessive mit Einfamilienhäusern überbaut. Die Bauarbeiten werden systematisch von der Kantonsarchäologie Aargau begleitet. Im April 2008 wurde beim Aushub für ein Einfamilienhaus westlich der Baslerstrasse ein aus Bruchsteinen aus lokal anstehendem Gneis trocken gemauerter runder römischer Kellerschacht angeschnitten. Dieser maß ca. 1,3 m im Durchmesser und war noch gut 2 m tief erhalten. Er enthielt zahlreiches Fundmaterial, namentlich Keramik und Tierknochen. Besonders erwähnenswert ist eine beinahe vollständig erhaltene Schüssel Drag. 37 aus der Werkstatt des CIBISVS. Sie stammt aus dem oberen Teil der Schachtverfüllung und ergibt damit eine Datierung für die Auflassung und Verfüllung: ab Ende 2. Jh. n. Chr. Weitere Baureste oder Kulturschichten konnten - wie zuvor schon in den benachbarten Baugruben - nicht beobachtet werden.

Archäologische Funde: Keramik, Bronze- und Eisenobjekte.
Faunistisches Material: Tierknochen, unbestimmt.
Datierung: archäologisch. 2. bis frühes 3. Jh
KA AG, A. Schaer und D. Wälchli.