LK 1126, 595 550/220 700. Höhe 469 m
Datum der Grabung: Juli-November 1993, Mai-Oktober 1994. Bibliographie zur Fundstelle: S. Ulrich-Bochsler und D. Gutscher, Die Wallfahrt mit totgeborenen Kindern zur Marienkapelle in Oberbüren (Kanton Bern). In: Himmel, Hölle, Fegefeuer Katalog zur Ausstellung, Zürich 1994, 192-194.
Geplante Rettungsgrabung (Bauprojekt). Grösse der Grabung 1500 m².
Siedlung. Grab. Kirche.
In den ersten beiden Grabungsetappen konnte rund die Hälfte des im Spätmittelalter zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten des Landes zählenden Areals um die ehemalige Kapelle von Oberbüren archäologisch untersucht werden. Seine Berühmtheit hatte Oberbüren durch die Wallfahrt zum wundertätigen Marienbild erlangt, wurden doch hier Totgeborene zwecks Taufe wiederbelebt. Die bisherigen Ausgrabungen bestätigen die zeitgenössischen spätmittelalterlichen Berichte; völlig neu ist die Erkenntnis, dass der Platz seit der späten Bronzezeit belegt ist. Die gegenwärtigen Arbeiten erlauben keine abschließende Bemerkung darüber, ob die Besiedlung mit einem Kontinuitäts- oder einem Diskontinuitätsmodell nachvollziehbar wird.
Die Grabungsbefunde lassen sich vorläufig wie folgt zusammenfassen (Abb. 24):
I Eine Grube mit Scherben der späten Bronzezeit deutet Siedlungstätigkeit vor Ort an. Durch die Terrassierung für den römischen Bau sind jedoch weitere Spuren in der Fläche getilgt worden, so dass eine präzisere Ansprache gegenwärtig nicht möglich ist.
II Römische Fundamente auf der dazu künstlich abgehobelten Fläche auf und südlich der Hügelkuppe lassen sich am ehesten als zweiraumtiefer Flügel eines Gutshofgebäudes mit südseitigem Peristyl deuten.
III Vielleicht noch spätrömisch ist ein Nordannex sowie eine neue Ostmauer.
IV Im Zusammenhang mit der Neunutzung des Areals als Bestattungsplatz im Frühmittelalter ist eine hölzerne Baustruktur im Norden zu sehen (Löcher mächtiger, stellsteinverkeilter Pfosten). Ein dicht belegtes Gräberfeld dehnt sich nördlich und südlich der ehemaligen römischen Anlage sowie in lockeren Reihen im Osten des Hügels aus. Ob überhaupt Teile und, wenn ja, welche mit einer frühen Kirche in Zusammenhang gebracht werden dürfen, bleibt vorderhand spekulativ; eine Holzkirche wäre denkbar.
V Sicheren Boden betreten wir mit Nordmauer und quadratischem Turm, wohl des 13./14. Jh. sowie zugehörigen Bestattungen.
logues ont pu préciser sur une douzaine de mètres le tracé de cette voie et observer une nouvelle fois son mode de construction: étroite chaussée de boulets de rivière, de blocs et de fragments épars de tuiles romaines (largeur: 2.80 m), étayée latéralement tantôt par de petits pieux verticaux (intervalles: 20-30 cm), tantôt par des segments de tronc de chêne grossièrement élagués. Un nouvel échantillon d'un de ces troncs a été confié au Laboratoire Romand de Dendrochronologie (réf. LRD94/R2988A/ARC94 R 1754 C). Une nouvelle datation C14 a pu être proposée: 1433 ± 40 BP ; 540-670 cal. AD. A titre d'hypothèse de travail, une position entre les années 453 et 587 a été suggérée pour la séquence dendrochronologique mesurée (sans aubier), livrant ainsi un terminus post quem vers 607. Ces résultats coïncident donc parfaitement avec la datation dendro proposée en 1991 (aux environs de 620). Cette année encore, le mobilier archéologique fait totalement défaut sur le site.
Direction du chantier: C. Meyer, Archéodunum SA, Gollion.
Prélèvements: bois de chêne pour dendro et C14.
Datation: archéologique et C14.
D. Castella, Gollion.
Büren a.Aare BE, Oberbüren, Chilchmatt
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Details of the chronicle
Municipality
Büren an der Aare
Canton
BE
Location
Oberbüren, Chilchmatt
Coordinates
E 2595550, N 1220700
Elevation
469 m
Site reference number
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Cantonal intervention number
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New site
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Sampling
wood/charcoal
analyses
14C, dendrochronology
Institution
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Discovery date
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Surface (m2)
1500 m2
Start date
July 1993
End date
October 1994
Dating method
14C, dendrochronological, archaeological
Author
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Publication year
1995
Period
Middle Ages, Bronze Age, Roman Empire
Site type
settlement, cult/religious (religious building), cult/religious (sanctuary), funerary (tomb)
Type of intervention
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Archaeological finds
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bones
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Botanical material
wood/charcoal
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