LK 1072, 697 100/261 800. Höhe 440 m. Datum der Grabung: 11.4.-3.6.1994 Bibliographie zur Fundstelle: ASA 1893, 295; Zürcher Denkmalpflege, 1. Bericht 1958/59, 66-69.
Geplante Notgrabung (Bauvorhaben). Grösse der Grabung ca. 50 m². Grab. Siedlung.

Im Hinterhofbereich der Liegenschaft kamen 6 z.T. gestörte Gräber zum Vorschein, die zu dem seit 1893 bekannten Gräberfeld gehören (vgl. Bericht Stadthausstrasse 111). Die Perlenkette des Mädchengrabes 2, die beschlaglose Bronzeschnalle aus dem Männergrab 3 und der Topf aus dem Grab 4 (ohne Skelett) datieren ungefähr in die Mitte bis in die 2. Hälfte des 6. Jh. An hoch- und spätmittelalterlichen Befunden sind zwei mindestens 2.3 m tiefe Gruben mit Flechtwerkverkleidung und ein mit Steinen verkleideter, überwölbter Sodbrunnen (3 m Innendurchmesser) zu nennen. Der an der westlichen Parzellengrenze liegende Sickerschacht diente der Entwässerung der beiden angrenzenden Hofareale.

Anthropologisches Material: in Bearbeitung bei E. Langenegger (Anthropologisches Institut Universität Zürich). Faunistisches Material: u.a. zahlreiche Hornzapfen. Probenentnahmen: Holzkohle, Holz- und Erdproben. Datierung: archäologisch. KA ZH, A. Stebler-Cauzzo.