LK 1068, 621 320/264800. Höhe um 282 m.
Datum der Grabung: 6. Oktober-14. November 1986. Fortsetzung 1987.
Bibliographie zur Fundstelle: R. Laur, Führer durch Augusta Raurica. 1966(4), 49 ff., insbes. Abb. 37.
Notgrabung. Grabungsfläche ca. 45 m².
Siedlung.

Durch die für 1987 geplante Umgestaltung des Besucherparkplatzes und den Neubau eines Kiosks bot sich an der Nordwestecke des Theaters Gelegenheit zu einer Sondierung. Völlig unerwartet konnte eine 4 m mächtige, ungestörte Stratigraphie festgestellt werden, in die der nördliche Abschluss der Bühnenmauer „eingebettet“ ist. Diese ruht auf einem mindestens drei Lagen starken, massiven Bundsandstein-Fundament. Im Vorgelände der Mauer verlief eine noch nicht gedeutete, künstlich (im späten 2. oder frühen 3. Jh.) abgesenkte Mulde, in der eine Brandschicht mit Ziegelversturz des 3. Jh. lag. Auf diese Schuttschicht fielen mächtige Brocken der Bühnenmauer, die schon im 3. Jh. beschädigt gewesen sein muss (von Norden her läuft eine Schicht mit Funden des 3. Jh. auf diesen Mauerversturz auf).

Archäologische Kleinfunde: im RM Augst (FK C2032C2050 und ab C4001). Wichtigste Funde: zwei Bronzestatuetten im Humus (Lar und Aesculap?). Zahlreiche stratifizierte Keramikfunde.
Faunistisches Material: im RM Augst.
Datierung: archäologisch. 1.-3. Jh.
AMABL, Habt. Augusta Raurica, A. R. Furger.