LK 1069, 639 870/258 540. Höhe 421 m.
Datum der Grabung: 4.-13.4. und 31.7.-24.8.1995.
Neue Fundstelle
Ungeplante und geplante Notgrabungen (Einfamilienhaus-Überbauung).
Grösse der Grabungen ca. 150 m².
Siedlung

Im März 1995 entdeckten freiwillige Bodenforscher der Fricktalisch-Badischen Vereinigung bronzezeitliche Keramik und Hitzesteine in der Baugrube für ein Einfamilienhaus. Beim kurz darauf folgenden Aushub für ein weiteres Einfamilienhaus mussten sich die Mitarbeiter der Kantonsarchäologie auf eine Aushubbegleitung und die Untersuchung einer kleinen Fläche beschränken. Erst beim Bau des dritten Hauses konnte auf der ganzen Fläche eine humos-lehmige Kulturschicht z.T. vermengt mit Holzkohlen untersucht werden. Die 10-15 cm mächtige Strate enthielt mittelbronzezeitliches Fundmaterial (hauptsächlich Keramik und u.a. ein Sichelfragment) sowie eine grosse Menge Kalksteine mit deutlichen Spuren von Hitzeeinwirkung. In der Fläche zeichneten sich neben drei Pfostengruben mit Keilsteinen Zonen mit eingebrachtem Kalkschotter (Bodenbeläge?) und Hitzestein-/Keramikkonzentrationen ab. Die Fundverteilung und die Form der Kalkschotter-Zonen lassen auf eine nordwest/südöstliche Ausrichtung der Gebäudestruktur schliessen. Aufgrund der Lage des Befundes innerhalb der Baugrube kann jedoch kein mittelbronzezeitlicher Gebäudegrundriss rekonstruiert werden.

Probenentnahmen: Holzkohle für C14, Hitzesteine.
Datierung: archäologisch.
Aargauische Kantonsarchäologie.