LK 1031, 677 900/283 660. Höhe 427 m.
Datum der Grabung: 22.3.-26.3. und 14.6.-16.7.2010.
Fortsetzung der Lehr- und Forschungsgrabung des Institutes für archäologische Wissenschaften, Abt. Ur- und Frühgeschichte der Universität Bern.
Grösse der untersuchten Fläche ca. 500 m².
Siedlung.

Im März 2010 wurde eine Fläche von fast 100000 m² geomagnetisch prospektiert.
Die im Sommer geöffneten Grabungsflächen und Sondierschnitte auf der Kuppe dienten einerseits der Abklärung von diversen kleinflächigen, im Magnetogramm gut sichtbaren Anomalien. Andererseits wurde versucht, die aus den Grabungen 2000 und 2009 bekannten neolithischen Gräben, von denen sich kein einziger im Magnetogramm abzeichnete(!), an anderen Stellen im Gelände zu fassen. Letzteres blieb ohne Erfolg. Neu kam dagegen ein latènezeitlicher Graben von 3-4 m Breite und 100 cm Tiefe zum Vorschein, dessen Einfüllschichten viel Keramik, Knochen, Schlacke sowie einige wenige Metall- und Glasobjekte enthielten.
Die Funktion des gradlinig verlaufenden Grabens ist noch ungeklärt (Herrenhof?), auch deshalb weil er im Magnetogramm nur auf einer Länge von 40 m erkennbar ist.

Archäologische Funde: Keramik, Schlacke, Knochen, Metall und Glas.
Probenentnahmen: für Archäobotanik, Archäozoologie, C14.
Datierung: archäologisch. LTC2.
Institut für archäologische Wissenschaften, Abt. Ur- und Frühgeschichte, Uni Bern, O. Wey.