LK 1133, Koordinaten der KA SG bekannt.
Datum der Fundmeldung: 22.4.2017.
Neue Fundstelle. Zufallsfund ohne Ausgrabung.

Konrad Stauffacher hatte in den späten 1950er-Jahren beim Schneeglöckchenpflücken an der Oberfläche eine Goldmünze gefunden. Er behielt sie auf und meldete sie am Bestimmungstag der Kantonsarchäologie Glarus am 22.4.2017. Deren Leiterin Maja Widmer leitete Fund und Finder an die KA SG weiter. Bei einem Lokaltermin am 17.7.2017 übergab der Finder die Münze verdankenswerterweise der KA SG. Es handelt sich um eine spanische Dublone (2 Escudos) aus Gold, die mit hoher Wahrscheinlichkeit unter Philipp III. (1598-1621) in Sevilla geprägt wurde und in die Jahre um 1611-1616 datiert. Sie stammt aus der Zeit der intensivsten Beziehungen von Spanien mit der Schweiz. Spanische Goldmünzen waren seit dem ausgehenden 16. und bis weit ins 17. Jh. die wichtigsten hochwertigen Münzen in der Schweiz. Erst mit dem Aufkommen des französischen Louis d'Or verloren sie zunehmend an Bedeutung. Eine vergleichbare Münze wurde 1934/35 ebenfalls in Schänis gefunden, ist seither aber verschollen.

Archäologische Funde: Golddublone, Bestimmung IFS, Bern; SFI 3315-7: 1.
Datierung: numismatisch. 17. Jh.
KA SG, M.P. Schindler.