LK 1072, 697 205/261 600. Höhe 442 m.
Datum der Grabung: 3.7.-28.8.1995.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Pflästerung, Werkleitungsbau). Grösse der Grabung ca. 190 m².
Siedlung.
Die Pfarrgasse verbindet den Kirchplatz um die Stadtkirche im Norden mit der Steinberggasse im Süden. In der Mitte der Gasse trat eine wohl rechteckige, ca. 70-85 cm tiefe Grube mit einer Breite von 5.8 und einer Länge von mindestens 6 m zutage. Die Grösse wie auch das Fehlen von Pfostenlöchern für Dach- oder Wandkonstruktionen sprechen gegen eine Deutung als Grubenhaus; die Funktion bleibt unklar. Diese auf das heutige Parzellenraster ausgerichtete Grube wurde im 11. Jh. aufgegeben und z.T mit Abbruchschutt eines Kirchenbaus (bemalte Verputzreste) aufgefüllt.
Ein Erdkeller am nördlichen Gassenausgang ragte etwas in den heutigen Kirchplatz hinein, war mindestens 6 m breit und ca. 1.7-1.8 m tief; die Wände waren mit Brettern verschalt. Der Keller wurde in der Zeit um 1300 aufgegeben und mit Brandschutt verfüllt. Am Südausgang der Pfarrgasse konnte ein spätmittelalterlicher, um 1500 aufgefüllter Steinkeller freigelegt werden, der in einer ersten Phase möglicherweise als Webkeller genutzt wurde.
Probenentnahmen: Holzkohle für C14-Untersuchung.
Datierung: archäologisch. Römische Keramik, Befunde vor dem 11. Jh. bis Neuzeit.
KA ZH, A. Tiziani.
Winterthur ZH, Pfarrgasse
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Winterthur
Kanton
ZH
Ort
Pfarrgasse
Koordinaten
E 2697205, N 1261600
Höhe
442 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
Ja
Probenentnahmen
Holz/Holzkohle
Analysen
14C
Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
190 m2
Datum Beginn
03 Juli 1995
Datum Ende
28 August 1995
Datierungsmethoden
14C, Archäologisch
Autor*in
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Publikationsjahr
1996
Epoche
Mittelalter, Römisches Reich
Art der Fundstelle
Siedlung
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
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Knochen
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Botanische Funde
Holz/Holzkohle
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