LK 1096; 760700/251 160.
Höhe 430 m.
Datum der Dokumentation: 12.9., 18.9., 24.10., 14. und 20.11.2012.
Bibliografie zur Fundstelle: JbSGUF 84, 2001, 266. M. FluryRova/I. Hochreutener/W. Kuster, Die Kirchen von Marbach im Rheintal. Schweizerische Kunstführer Nr. 738, 74. Bern 2003.
Ungeplante Notgrabung (Kirchensanierung).
Grösse der dokumentierten Fläche 120 m².
Kirche.
Der Chor der Kirche wird als liturgischer Ort neu gestaltet. In die Planungsarbeiten war die KA SG nicht einbezogen und wurde nur zufällig über eingreifende Bauarbeiten im Chor informiert. Der Chorboden war beim Eintreffen bereits auf die gewünschte Tiefe ausgehoben. Im östlichen Schiff war man auf die Oberkante der alten Mauern gestossen. Vergleichsnivellements mit den 1967 vom damaligen Kantonsarchäologen Benedikt Frei aufgenommenen Plänen zeigten, dass im Bereich des romanischen Chors grossflächig rund 15-25 cm Mauersubstanz fehlte. Nach Beobachtungen des zuständigen Projektleiters dürfte der Abtrag bereits 1967 erfolgt sein. Er berichtete nämlich von einer durchgehenden Betonplatte, deren Unterkante den Abbruch der Mauern voraussetzte. Die im Schiff zutage getretenen Mauern wurden von der KA SG dokumentiert. An der Turm-Westmauer, welche das östliche Ende der nördlichen Kirchenschiffhälfte bildet, musste partiell der Putz abgeschlagen werden. Peter Albertin beobachtete dabei folgendes: Die romanische Nordmauer zieht partiell in die Ostwand und winkelt gegen den Chorbogen ab. Die Befunde zur romanischen Kirche zeichnen sich vor allem aus durch ein Dachgesimse aus Sandsteinquadern, ein um 55° steil geneigtes Sparrendach für eine Klosterziegel- oder Nagelschindel-Eindeckung, einen steinsichtigen Putzauftrag mit Fugenstrichen und Kalkschlämme über Putz und Steinspiegeln sowie eine starke Brandrötung der Putze und Steinspiegel - die romanische Kirche hatte gebrannt. Nicht zu klären war, ob der Turm gleichzeitig mit dem romanischen Kirchenschiff errichtet oder später angebaut wurde. Beim Ausräumen des Kirchenschiffs wurden die seit 1967 bestehenden Vitrinen mit Fundgegenständen der Ausgrabung B. Frei aufgehoben. Die katholische Kirchgemeinde Marbach gab die ausgestellten Funde aus Priestergräbern an die KA SG zurück.
Probenentnahmen: Mörtelproben.
Datierung: archäologisch. Mittelalter; Neuzeit.
KA SG, M. P. Schindler, R. Steinhauser; im Auftrag der KA SG P. Albertin.
Marbach SG, Katholische Pfarrkirche St. Georg
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Marbach (SG)
Kanton
SG
Ort
Katholische Pfarrkirche St. Georg
Koordinaten
E 2760700, N 1251160
Höhe
430 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
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Probenentnahmen
Geoarchäologische Sedimentproben
Analysen
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Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
120 m2
Datum Beginn
12 September 2012
Datum Ende
20 November 2012
Datierungsmethoden
Archäologisch
Autor*in
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Publikationsjahr
2013
Epoche
Mittelalter, (Frühe) Neuzeit, Zeitgenössisch
Art der Fundstelle
Kult/religiös (religiöses Gebäude), Kult/religiös (Heiligtum)
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
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Knochen
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Botanische Funde
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