LK 1073, 707 970/260 700. Höhe 542.00 m.
Grabungsbeginn: 1.10.2003, laufende Ausgrabung.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 81, 1998, 270; 82, 1999, 272; 84, 2001, 209; A. Mäder/T. Sormaz, JbSGUF 83, 2000, 65-78; A. Mäder, Die spätbronzezeitlichen und spätlatènezeitlichen Brandstellen und Brandbestattungen in Elgg (Kanton Zürich). Untersuchungen zu Kremation und Bestattungsbrauchtum. Zürcher Archäologie, Hefte 8 und 9. Zürich/Egg 2002.
Geplante Notgrabung. Grösse der Grabung ca. 2200 m².

Anlässlich einer Überbauung durch mehrere Einfamilienhäuser wurde eine Restfläche untersucht, die bei der archäologischen Ausgrabung 1997 nicht berücksichtigt worden war. Obwohl die fundführende Schicht bereits früher maschinell entfernt worden war, ließen sich noch Reste eines in den geologischen B-Horizont eingetieften, spätlatènezeitlichen Grabens feststellen, der bereits 1997 teilweise gefasst worden war. Es handelt sich um einen Umfriedungsgraben, welcher die dazugehörenden Gräber umschließt. Im oberen Verfüllungsbereich fand sich wiederum reichhaltiges Fundmaterial aus der Spätlatènezeit (LT D1): Keramik- und Amphorenfragmente, Eisentrensen, ein Bronzehenkel, Glas, verbrannte und unverbrannte Knochen. Eine weitere, südlich angrenzende Fläche wird derzeit untersucht; bereits sind mehrere bronzezeitliche Brandstellen mit Hitzesteinen und Keramik sowie verschiedene Gruben und Pfostenlöcher aufgedeckt.

Anthropologisches Material: kalzinierte Knochen.
Faunistisches Material: Knochen.
Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Bronzezeit; Spätlatènezeit.
K A Z H, A. Mäder.