LK 1129, 650 670/224 890. Höhe 498 m.
Datum der Grabung: Spätsommer/Herbst 2001.
Bibliographie zur Fundstelle: JbHGL 21, 2003.
Geplante Notgrabung (Strassen- und Tiefbauarbeiten). Grösse der Grabung ca. 50 m².
Siedlung.

In der Umgebung des römischen Siedlungsareals Sursee, Käppelimatte und Sursee, St. Georgsstrasse 2 wurden im Bereich des heutigen Schulhauses in einem Leitungsgraben römische Mauerzüge freigelegt. Zwei parallele Fundamentreste waren SW-NE-orientiert und lagen etwa 2 m voneinander entfernt, knapp unter der modernen Strassenkofferung. An ihrem Südostende waren die durch moderne Leitungseinbauten weitgehend zerstörten Reste einer Abschlussmauer zu erkennen. Im Inneren des so definierten Raumes waren an mehreren Stellen Bruchstücke von rotem Mörtelestrich zu beobachten. Die geschilderten Reste dürften zu einem repräsentativen, in Stein errichteten Gebäude gehört haben, dem ersten seiner Art im heute bekannten Bereich des Vicus Sursee. Der untersuchte Ausschnitt war allerdings insgesamt sehr klein und es wurden nur wenige Funde geborgen. Ein erster Datierungsvorschlag basiert daher auf der Analogie zur allgemeinen Zeitstellung der grössten Ausdehnung der römischen Siedlung von Sursee: 2. Jh. n. Chr.

Datierung: archäologisch.
KA LU, H. Fetz.