LK 1127, 614 300/223 600. Höhe 480 m.
Datum der Grabung: 1.-10.4. und 18.-28.5.1999.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Bahn 2000). Dreißig Sondierschnitte, einer davon ausgeweitet auf ca. 20 m².
Siedlung.

Westlich des Dorfes Heriswil wurden in einer Tiefe von 50 bzw. 100 cm unter der heutigen Oberfläche Reste von zwei Gehhorizonten beobachtet. Zusätzlich kamen auf einer Länge von knapp 200 m entlang der Hügelkante immer wieder vereinzelte Objekte zum Vorschein. Diese spärlichen Funde - ein Silex, mehrere Hitzesteine, Keramikscherben sowie Schlackenfragmente und ein Eisennagel - deuten auf eine Begehung oder Besiedlung der Hügelkuppe zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Die Holzkohlenproben aus drei verschiedenen Sondierschächten weisen auf die späte Bronze- und die frühe Latènezeit für die älteren Siedlungsspuren sowie ans Ende des Frühmittelalters für den oberen Gehhorizont. Die nachträgliche Sondierung von Hand auf einer Fläche von ca. 20 m² brachte keine weiteren Erkenntnisse.

Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch; C14. Bronzezeit; Latènezeit; Frühmittelalter. C14-Proben: 2855 ± 41 BP, 2305 ± 43 BP, 1211 ± 37 BP; kal. 1σ: 1104/1049-970/957-936 v. Chr., 399-376/265-263 v. Chr., 775-887 n. Chr.
KA SO, P. Harb.