LK 1088, 624 610/244 560. Höhe 730 m.
Datum der Grabung: März 2001.
Bibliographie zur Fundstelle: B. Horisberger, Archäologie des Kantons Solothurn 8, 7-35; JbSGUF 85, 2002, 348.
Geplante Sondierung (Entwässerung Kantonsstrasse). Grösse der Untersuchung ca. 2.7 m².
Passstrasse.

Bereits im Frühjahr 2001 erfolgte eine kleine Sondiergrabung im Bereich der Passhöhe des Oberen Hauensteins, im Trassee der heutigen Kantonsstrasse. Ziel war es, den für das Dorf namengebenden Bohlenweg wieder zu finden, der in der Vergangenheit bereits mehrmals angeschnitten worden war, der aber noch nie datiert werden konnte. Die bisher vorgeschlagenen Datierungen schwanken denn auch zwischen Römerzeit und Neuzeit. Da die Sondierung den Strassenverkehr beeinträchtigte, war keine grössere Grabung möglich. Immerhin konnte festgestellt werden, dass der Bohlenweg im diesem Bereich noch erhalten war. Ausserdem liessen sich Holzproben entnehmen. Eine zuerst angestrebte Dendrodatierung scheiterte jedoch am unregelmässigen Wuchs der Stammstücke. Erst nachträglich angeforderte C14-Daten zeigten, dass die Hölzer frühestens aus dem letzten Drittel des 15. Jh. stammen. Damit kommt der Bohlenweg für die römische Passstrasse nicht mehr in Betracht, die archäologisch nach wie vor nicht nachgewiesen ist.

Probenentnahmen: Holz.
Datierung: C14. Späteres 15. Jh.
AKMBL, R. Marti.