LK 1113, 714 335/232 742. Höhe 504 m. Datum der Grabung: 8.-11.3.2002. Bibliographie zur Fundstelle: E. Rigert/M.P. Schindler, Der Bau der Schweizerischen Hauptstrasse H8 zwischen Jona und Schmerikon. JbSGUF 85, 2002, 7-22; 84, 2001, 219. Ungeplante Notgrabung (Strassenbau H8). Grösse der Grabung ca. 2 m².

Einzelfund. Siedlung? Beim Neubau der Balmenrainstrasse im Zusammenhang mit dem Bau der H8 wurde eine prähistorische länglich-schmale Brandgrube in der Böschung des Trassees entdeckt. Ihre erhaltene Länge beträgt 120 cm, die Breite maximal 40 cm. Auf ihrer Sohle fanden sich eine Schicht Holzkohle, zahlreiche verbrannte Steine sowie die Bodenscherben eines stark verbrannten grobkeramischen Gefässes. Die Grube scheint nur einmal benutzt worden zu sein. Die Fundstelle liegt in einer Senke zwischen dem Hangfuss des Döltsch und einem der Rundhöcker mit Flurnamen «Bürstli». In geringer Distanz kamen bereits 2000 beim Bau der Zufahrtschlaufe Anschluss Neuhaus bronze- und eisenzeitliche Befunde zum Vorschein.

Probenentnahmen: Sedimentproben für Makroresten-Untersuchung; Proben für C14-Datierungen. Datierung: archäologisch; naturwissenschaftlich. ETH-26654: 2820 ± 50 BP: 1083-840 v.Chr.; ETH-26655: 2835 ± 50 BP: 1122-891 v.Chr. (2 Sigma). Spätbronzezeit. KA S G, E. Rigert.