LK 1110, 665 770/259 070. Höhe 470 m.
Datum der Grabung: 10.-12.6. und 1.10.-27.11.2008.
Bibliografie zur Fundstelle: JberSGU 28, 1936, 74; Argovia 104, 1992, 12f.; JbSGUF 76, 1993, 215; 82, 1999, 297.
Geplante Aushubbegleitung (Erweiterungsbau Fabrikhalle). Größe der beobachteten Fläche 1000 m²
Siedlung.

Der römische Gutshof von Seengen ist archäologisch erst in kleinen Ausschnitten bekannt. Anlässlich des Neubaus für ein Fabrikgebäude östlich der Schulstraße wurden im Herbst 2008 erneut zwei Mauerzüge gefasst. Wahrscheinlich handelt es sich bei der Nord-Süd verlaufenden Mauer um die äußere Umfassungsmauer des Gutshofes. Die davon rechtwinklig abgehende Ost-West-Mauer bildet eine Innenunterteilung der Anlage. Etwas Ziegelschutt auf der Innenseite der Nord-Süd-Mauer könnte hier auf einen gedeckten Umgang oder Unterstand hinweisen. Auf der Außenseite der Mauer, in 5 m Distanz, kamen eine Reihe von mehreren Pfostenlöchern sowie eine Grube zum Vorschein. Der Zusammenhang dieser Befunde mit der Ummauerung des Gutshofes ist stratigrafisch gegeben. Ob es sich hierbei um Spuren eines kleinen Anbaus oder eines selbständigen Gebäudes handelt, konnte nicht geklärt werden.

Archäologische Funde: Keramik, Ziegel.
Datierung: archäologisch. 1.-3. Jh.
KA AG, A. Schaer und R. Widmer.