LK 1047, 611 550/267 150. Höhe ca. 265 m. Datum der Grabung: April-September 1990.

Bibliographie zur Fundstelle: A. Furger-Gunti, JbSGUF 63, 1980, 131-184.

Ungeplante Notgrabung (Bau einer Garage). Grösse der Grabung ca. 50 m².

Befestigung, Murus Gallicus.


Die Grabungsfläche liegt mitten im Murus Gallicus. Erstmals konnte das Balkengitter, mit dem der Erdwall verstärkt ist, von den obersten erhaltenen Schichten an auch im reinen Kies - vollständig festgehalten werden (Abb. 12): die Armierung besteht aus ungefähr rechtwinklig zueinander verlegten Balken, bei denen jede Lage die nächsthöhere berührt. Insgesamt sind bis zu sieben Lagen erhalten. Die untersten Querbalken (quer zur Front), liegen ca. horizontal, die höheren Querbalken sind zur Wallinnenseite hin geneigt, also aufgefächert.

Das untersuchte Teilstück ist eindeutig in einer Phase errichtet.


Funde: 16 massive Eisennägel, die meisten an Balkenkreuzungen in situ; im übrigen ist die Wallaufschüttung fast fundleer.

Probenentnahmen: Mollusken, botanische Makroreste und Pollen, Sedimentproben, geologische Proben. Datierung: archäologisch. 2. Drittel des 1. Jh. v. Chr. ABBS, K. Richner.