LK 1073, 718 285/265 825. Höhe 480 m.

Datum der Grabung: Oktober 1994.

Neue Fundstelle.

Ungeplante Notgrabung (Erdgasleitung Winterthur-Bischofszell). Grösse der Grabung ca. 4 m².

Grube.


Am Rande des Lauchetals, nordwestlich von Weingarten, durchschnitt der Grabenbagger eine rund 1.05 m breite und 0.30-0.50 m tiefe Grube. Die Sohle lag 1.2 m unter dem heutigen Gehniveau. Da sich die Grube in beiden Wänden des Leitungsgrabens abzeichnete, muss sie in der Länge mehrere Meter betragen haben. Ihr Querschnitt war mehr oder weniger rechteckig. Auf der Grubensohle lag ein 5-7 cm dicker Holzkohlehorizont, der relativ viele Eisenschlacken aufwies. Weitere Schlackenreste, ein Eisennagel und einige nicht näher datierbare Keramikscherben wurden im näheren Umkreis der Grube geborgen. Die Grube dürfte daher mit Eisenverhüttung in Zusammenhang stehen. Zu erwähnen ist, dass nur wenige hundert Meter entfernt zwei römische Fundstellen bekannt sind.

Rund 100 m weiter westlich wurde in einer Tiefe von 1.60 m eine 0.30-0.50 m dicke, graue, tonige Schicht angeschnitten. Sie enthielt wenige bronzezeitliche Keramikfragmente, Holzkohlepartikel sowie einige Hitzesteine, die auf einer brandgeröteten Fläche von ca. 1 m² lagen. Die Schicht selbst war stark verschwemmt.


Probenentnahme: Botanische Schichtproben, Holzkohle für C14-Datierung, Eisenschlacken.

Datierung: archäologisch.

Amt für Archäologie TG.