LK 1053, 724 775/265 125. Höhe 452 m.
Datum der Grabung: Juli 1994.
Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Erdgasleitung Winterthur-Bischofszell).
Grösse der Grabung ca. 12 m².
Siedlung? Grube.

Südwestlich von Oberbussnang, im sogenannten Furtbachtal, wurde am westlichen Hangfuss des Hügels «Alt Halden» eine Kulturschicht tangiert. Die braungraue, stark tonige und steinige Schicht mit einer Mächtigkeit von 0.40-0.60 m wies neben Holzkohlepartikeln wenig Knochenmaterial sowie einige Keramikfragmente auf. Die einstige horizontale Ausdehnung der Kulturschicht konnte als Folge späterer Einwirkungen des Furtbaches nicht geklärt werden.
Im Nordprofil des Leitungsgrabens wurde zudem eine konisch zulaufende Grube festgestellt, die aber durch die Bauarbeiten grösstenteils schon zerstört war. Der noch vorhandene Rest wies eine obere Weite von 2.20 m, eine Tiefe von ca. 2.10 m und eine Sohlenbreite von 0.80 m auf. In den Verfüllschichten zeichnete sich ein Holzkohlehorizont ab, der sich bei näherer Untersuchung als Rest einer Bretterabdeckung erwies, die beim Brand in die Grube gestürzt war.

Probenentnahme: botanische Schichtproben und C14-Proben (noch nicht datiert).
Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit.
Amt für Archäologie TG.