LK1187, 607880/182260. Höhe 619 m.
Datum der Grabung: Juni und August/September 1992.
Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Neubau).
Grösse der Grabung ca. 100 m².
Siedlung.

Bei den Aushubarbeiten für ein Einfamilienhaus wurden unerwartet römische Gebäudereste angeschnitten. Die Notdokumentation der Baugrubenprofile und die spätere kleine Flächengrabung zeigten folgende Befunde: Verfärbungen im sterilen Untergrund und ein Sodbrunnen stellen vermutlich Reste einer älteren Gartenanlage dar. Die die Verfärbungen störendenden Fundamentreste eines römischen Gebäudes gehören zu einem jüngeren Gebäude, in dem mindestens ein Raum hypokaustiert war. Bereits anfangs des Jahrhunderts soll auf der westlich angrenzenden Parzelle beim Bau eines Brunnens ein Mosaikboden angeschnitten worden sein. Mit der (Wieder-)Entdeckung der römischen Gebäudereste auf der Flur Räbzälg dürfte nun der Standort des - bereits von Jahn (1850) erwähnten, aber nicht lokalisierten - römischen Gutshofes gefasst worden sein.

Datierung: archäologisch.
A D B, P. J. Suter.