LK1145, 572135/208165.
Höhe 485 m.
Datum der Grabung: April-Juli 1992.
Bibliographie zur Fundstelle: H.-M. von Kaenel und M. Pfanner, Tschugg - Römischer Gutshof. Grabung 1977 (1980); P.J. Suter und F.E. Koenig, AKBE 1, 157-164; Fundbericht in AKBE 1, 1990, 57.
Geplante Notgrabung (Einfamilienhaus anstelle des bestehenden Ferienhauses).
Grösse der Grabung ca. 200 m².
Siedlung.

Die untersuchten römischen Gebäudereste gehören zum Gutshof, dessen Badetrakt bereits 1977 ausgegraben worden ist. Die freigelegten und dokumentierten Strukturen repräsentieren zwei Hauptbauphasen. Für den Bau der jüngeren Phase 2, die auch hypokaustierte Räume aufweist, wurden die Mauern der älteren Phase 1 teils vollständig abgetragen und die ehemaligen Gehniveaus teilweise durchschlagen. Zusätzliche Störungen sind auf den Bau des Ferienhauses zurückzuführen (Notdokumentation 1966). Die Grabungsergebnisse - die detaillierte Auswertung des Fundmaterials (Keramik, Bronze- und Eisengeräte etc.) steht noch aus - werden auch neue Erkenntnisse zum westlich angrenzenden, 1980 publizierten Badetrakt des Gutshofes ermöglichen (Datierung, Bauphasen etc.).
Unter den römischen Gebäudestrukturen fand sich ein gräulicher Silthorizont mit bronzezeitlichen Funden und spärlichen, dazugehörigen Strukturen (Feuerstelle, Pfostenlöcher).

Probenentnahmen: zwei Holzkohleproben aus der bronzezeitlichen Schicht zur C14-Analyse (in Bearbeitung).
Datierung: C14, archäologisch.
A D B, P. J. Suter.