LK 1032, 707 380/278 845. Höhe 402 m.
Datum der Grabung: September-November 2004.
Bibliografie zur Fundstelle: V. Jauch, Eschenz - Tasgetium. Römische Abwasserkanäle und Latrinen. Archäologie im Thurgau 5, 12-20. Frauenfeld 1997.
Geplante Notgrabung (Einfamilienhausbau). Untersuchte Fläche ca. 200 m².
Vicus.

Die untersuchte Parzelle liegt rund 50 m weiter östlich der von 2002-2004 untersuchten Fläche und direkt nördlich einer der 1991 in einer Notgrabung teilweise aufgedeckten Latrinenanlage. Die Annahme, dass hier wiederum eine Hinterhofsituation vorlag, erwies sich als richtig.
Die römische Bebauung, die hier auf eine zuvor mit Bruchwald bestandene Fläche zu stehen kam, beschränkte sich weitgehend auf Kanäle sowie kleinere Bauten sowie Zäune. Erstmals wurde in einer Grabung auch eine - allerdings erst nachrömische - Überschwemmung des nahe gelegenen Baches festgestellt.
Anschlüsse an die 1991 auf der Nachbarparzelle festgestellten Wasserleitungen konnten nicht hergestellt werden, da nicht die ganze Parzelle untersucht wurde. Die Grabungen auf Parzelle 1142 haben einen weiteren Hinweis darauf geliefert, dass die römische Bebauung entlang des heutigen Rheinweges zu suchen ist und somit im Uferbereich des Untersees lag. Die Funde decken die Zeitepoche vom mittleren 1. bis ins 3. Jh. n.Chr. ab.

Fundmaterial: Vorwiegend Knochen und Keramik; Teile eines menschlichen Skelettes.
Probenentnahme: Dendro- und Holzproben.
Datierung: dendrochronologisch (Dendronet Bohlingen/D, Willy Tegel/Roswitha Schweichel); archäologisch.
Amt für Archäologie TG.