LK 1131, 679 550/226 650. Höhe 416 m.
Datum der Sondierung: 7.7.1999.
Datum der Grabung: 23.8.-23.12.1999 (Fortsetzung im Jahre 2000).
Ungeplante Rettungsgrabung (Bauprojekt). Grösse der Grabung: 5000 m².
«Strandgut»(?) Uferverbauung(?)
Archäologische Abklärungen im Bereich einer zukünftigen Baugrube führten zur Entdeckung bedeutender Funde. In zwei Schwemmschichten (Torf und Lehm) fanden sich hunderte von Hölzern, die ungeordnet durcheinander lagen («Schwemmhorizonte»). In erster Linie handelte es sich um Bauteile von Häusern (z.B. Dachschindeln von gegen 2 m Länge). Ein rund 5 m langes Holz mit Nut und Zapfloch dürfte der Boden oder die abgebrochene Bordwand eines Einbaums sein. Weiter sind 16 Paddel sowie Teile von Holzgefässen und verschiedene, noch nicht identifizierte Gegenstände zum Vorschein gekommen. Rätselhaft ist ein trapezförmiger Holzrahmen, bestehend aus zwei 13 m langen Baumstämmen mit zwei in die Stammenden eingezapften Querstangen. Sieben weitere Querhölzer sind mittels sorgfältig gearbeiteter, schwalbenschwanzförmiger Einschnitte mit den beiden Stämmen verbunden. Auf der Oberseite der beiden Längshölzer befinden sich zusätzliche Zapflöcher (Abb. 11).
Mittels dendrochronologischer Untersuchungen gelang es, drei Hölzer in die Zeit um 950 v. Chr. zu datieren. Form und Verzierung der wenigen gefundenen Tonscherben bestätigen diesen Zeitansatz. C14-Datierungen des trapezförmigen Rahmens ergaben kalibrierte Daten von 1490-1310 bzw. von 1390-1130 BC. Die Parzelle befindet sich im nordöstlichen Randbereich einer ehemaligen, heute verlandeten Bucht des Zugersees. Obwohl sehr viele Bauteile von Häusern gefunden wurden, scheint es sich bei der Fundstelle nicht um den Standort einer Seeufersiedlung zu handeln. Die Bedeutung der Funde liegt in der grossen Menge aufgefundener Objekte und in der Seltenheit gewisser Gegenstände.
Probenentnahmen: Dendrochronologie (BfA Zürich, T. Sormaz); C14-Analysen (Leibniz-Labor für Altersbestimmung und Isotopenforschung, Kiel, Deutschland); Botanische Proben (Botanisches Institut der Universität Basel, St. Jacomet); Sedimentologie (Ph. Rentzel, Basel; M. Magny, Université de Franche-Comté, Besançon).
Konservierung: Kantonales Museum für Urgeschichte Zug, G. Pegurri.
Datierung: archäologisch; C14. Mittlere und späte Bronzezeit.
KA ZG, B. Eberschweiler, St. Hochuli, P. Moser und J. Weiss.
Steinhausen ZG, Sumpfstrasse, Überbauung Chollerpark
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Dettagli della cronacha
Comune
Steinhausen
Cantone
ZG
Località
Sumpfstrasse, Überbauung Chollerpark
Coordinate
E 2679550, N 1226650
Altitudine
416 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
legno / carbone, resti botanici, campioni di sedimenti geoarcheologici
analisi
14C, dendrocronologia, Isotopi
istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
5000 m2
Data di inizio
07 luglio 1999
Data di fine
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Metodi di datazione
14C, dendroconologico, archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
2000
Epoca
Età del Bronzo
Tipo di sito
infrastruttura (infrastruttura di trasporto), oggetto isolato
Tipo di intervenzione
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Mobiliare archeologico
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ossa
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materiale botanico
legno / carbone, altro
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