LK 1166, 601 050/199 650. Höhe 535 m. Datum der Grabung: 9.6.-21.8.1998. Teilweise alte Fundstelle. Bibliographie zur Fundstelle: P. Hofer, Die Wehrbauten Berns (Bern 1953); R. Glatz/D. Gutscher, Bern. In: Stadt- und Landmauern 2, Stadtmauern in der Schweiz. Kataloge, Darstellungen. Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege der ETH Zürich 15.2 (Zürich 1996), 64-66.
Geplante Rettungsgrabung (Gassensanierung). Größe der Grabung ca. 350 m². Siedlung. Stadthaus. Gasse.
In der Kreuzgasse waren in den vierziger Jahren Mauerzüge aufgedeckt worden, welche in der älteren Forschung als archäologischer Beleg für die Hypothese gegolten haben, dass die zähringische Gründungsstadt sich nicht bis zum Zytgloggeturm erstreckt, sondern mit einem ersten Westabschluss im Bereich der Kreuzgasse geendet hätte. Die Untersuchungen brachten diese vermeintlichen Stadtmauern des 12. Jh. nun erneut ans Tageslicht. Sie erwiesen sich aber als Kellermauern von zwei rechteckigen Gebäuden auf der Westseite der Gasse, die ins 15./16. Jh. zu datieren sind.
Die Untersuchungen in den Gassenräumen zeigten in beiden Gassen eine einheitliche und durchgängig zu beobachtende Stratigraphie: Auf dem gewachsenen Boden saß ein erstes Gassenniveau, die gründungszeitliche Oberfläche des späten 12./frühen 13. Jh. Darüber befand sich über einer dünnen Planie ein zweites Niveau, und darauf lag eine rund 1-1.5 m starke, homogene Aufschüttung, welche mit einer Gassenoberfläche des 15./16. Jh. abgeschlossen wurde, gefolgt von der modernen Straßendecke. Diese Stratigraphie belegt, dass es seit der Gründungszeit im Bereich der Kreuzgasse durchgehende Gassenniveaus gab und man somit ausschließen kann, dass die von der älteren Forschung postulierte Stadtmauer etwas weiter östlich oder westlich der Kreuzgasse lag: Die zähringische Gründungsstadt erstreckte sich wohl doch bis zum Zytgloggeturm.
Ferner wurden verschiedene Phasen des Stadtbachs untersucht, der aufgrund früher schriftlicher Nennungen (um 1218) zur Gründungsinfrastruktur Berns gehören dürfte. Es zeigte sich aber, dass die Anlage immer wieder an der gleichen Stelle ersetzt worden war; die ältesten gefassten Reste eines aus Sandsteinplatten gefügten Stadtbachkanals von ca. 1 m Breite und 60-80 cm Tiefe rechnen bereits mit dem Gassenniveau des 15./16. Jh.
Archäologische Kleinfunde: zahlreich. Probenentnahme: Mörtelproben, organisches Material. Datierung: archäologisch; urkundlich. 1200 bis 20. Jh. A D B, A. Baeriswyl.
Bern BE, Junkerngasse/Kreuzgasse
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Dettagli della cronacha
Comune
Bern
Cantone
BE
Località
Junkerngasse/Kreuzgasse
Coordinate
E 2601050, N 1199650
Altitudine
535 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
campioni di sedimenti geoarcheologici
analisi
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istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
350 m2
Data di inizio
09 giugno 1998
Data di fine
21 agosto 1998
Metodi di datazione
archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
1999
Epoca
Medioevo
Tipo di sito
abitato, abitato (città), abitato (edificio d'abitazione)
Tipo di intervenzione
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Mobiliare archeologico
xx
ossa
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materiale botanico
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