LK 1032, 706 815/279 685. Höhe 402 m.
Datum der Untersuchung: 21.4.2009.
Bibliografie zur Fundstelle: M. Höneisen (Hrsg.) Frühgeschichte der Region Stein am Rhein, Archäologische Forschungen am Ausfluss des Untersees. Antiqua 26, Schaffhauser Archäologie 1, 115-119. Basel.
Geplante Baubegleitung (Werkleitungsgraben). Siedlung.

Die Fernwärmeleitung vom Zeughaus zum Chlosterhof erbrachte neue Erkenntnisse zur spätrömischen Besiedlung und zum linksrheinischen Brückenkopf des Kastells auf Burg. Dieser muss viel umfangreicher gewesen sein als bisher angenommen, wie die neu entdeckten Fundamente eines polygonalen Eckturmes bei der NW-Ecke des Zeughauses zeigen. Vom Turm wurden im Leitungsgraben 2 Seiten mit je 2.7 m Länge freigelegt. Seine Dimensionen scheinen jenen der kleineren, nordseitigen Ecktürme des Kastells auf Burg zu entsprechen. Im nördlichen Vorgelände fanden sich weitere Schichten und Gruben mit römischem Bauschutt und einer einzigen, allerdings frührömischen Sigillatascherbe. Bereits 1968 wurden zwischen Kirche und Zeughaus weitere mächtige und tiefliegende Fundamente beobachtet, die offenbar ebenfalls zum gleichen Bauwerk gehören. Im Weiteren wurden der Nordrand und die Nordbegrenzung des mittelalterlichen Friedhofes um die Stadtkirche angeschnitten.

Datierung: archäologisch. 3./4. Jh.
KA SH.