LK 1032, 70680 / 279 275.
Höhe 406 m.
Datum der Grabung: 1.7. und 16.9.1998
Bibliographie zur Fundstelle: M. Höneisen (Hrsg.) Frühgeschichte der Region Stein am Rhein. Archäologische Forschungen am Ausfluss des Untersees. Antiqua 26, 104f. Basel 1993; JbSGUF 78, 1995, 225.
Geplante Notgrabung (Aushub für Autoabstellplatz/Neubau eines Doppeleinfamilienhauses).
Grösse der Grabung ca. 300 m².
Siedlung.

Gleich an zwei Stellen wurde im Berichtsjahr die Fortsetzung des östlichen Kastellgrabens erfasst. Beim Aushub für einen Autoabstellplatz entlang des «Chnebelgässli» kam die südliche Grabenbegrenzung in der Fläche über eine Länge von 6 m zum Vorschein.
Ein weiterer Grabenabschnitt wurde in einem Grundstück am «Bruggsteg», rund 70 m weiter östlich, beobachtet. Beim Aushub für ein Doppeleinfamilienhaus wurde der Kastellgraben an seiner nördlichen Begrenzung diagonal angeschnitten. Er ist an dieser Stelle noch bis zu 3 m in den anstehenden, hellgelben Sand eingetieft. Die Sohle ist mit einem bis zu 20 cm dicken Lehmpaket künstlich planiert. Die darüberliegende Verfüllung ist relativ einheitlich, aber völlig fundleer, was wohl mit der schon beachtlichen Entfernung zum eigentlichen Kastellhügel zu erklären ist. Entscheidend ist die Feststellung, dass der Kastellgraben sich mehr oder weniger geradlinig weiter nach Osten fortsetzt und nicht nach Norden zum Rhein hin abbiegt.

Datierung: archäologisch. Spätrömisch.
KA SH.