LK 1031, 680570/283700. Höhe 450 m. Datum der Grabung: Mai/Juni 1987.
Bibliographie zur Fundstelle: Schaffhauser Nachrichten, 29.7.1987. Plangrabung. Grabungsfläche ca. 700 m².

In der 1974 eröffneten Gemeindegriengrube von Neunkirch entdeckte der Geologe Franz Hoffmann 1976 sich im Profil abzeichnende humos verfüllte Gruben. Seither überwachte das Amt für Vorgeschichte diese Fundstelle regelmässig. In den Jahren 1982 erbrachte eine planmässige Rettungsgrabung in einer Fläche von 700 m² 11 weitere Gruben unterschiedlicher Grösse. Sie waren mit einer Ausnahme von rundem Grundriss und bis 1,5 m tief. In vier Gruben mit einem Durchmesser von über 1 m und einer Tiefe von rund 0,9 m fanden sich auf der Grubensohle Holzkohlereste, die z.T. verkohltes Getreide enthielten. Hier vermuten wir Werkgruben, die zur Herstellung von Keramik oder zur Nahrungsmittelkonservierung angelegt worden waren. Weitere Gruben dürften zur Vorratshaltung gedient haben. In der einzigen Grube mit rechteckigem Grundriss fand sich ein Malstein. Kulturschichten und weitere Siedlungsspuren haben sich im landwirtschaftlich genutzten Gebiet nicht erhalten.

Archäologische Kleinfunde: Keramik, Fibeln aus Bronze und Eisen, Lignitarmring-Fragment.
Faunistisches Material: Tierknochen.
Probenentnahme: Botanische Proben von verkohltem Material; 4 Proben für C14-Datierung.
Datierung: archäologisch und naturwissenschaftlich. Hallstattzeitlich.
AfVSH.