LK 1113, 713 680/238 060. Höhe 965 m.
Datum der Dokumentation: 10./14./21.9.2007.
Bibliographie zur Fundstelle: MAGZ XXIII, 1861, 275; G. Felder, Die Burgen der Kantone St. Gallen und Appenzell II. Neujahrsblatt des Historischen Vereins St. Gallen 51, 1911, 41f.; Schweiz. Burgenverein (Hrsg.) Burgenkarte der Schweiz, Blatt 2, 40. Wabern 1978
Dokumentation im Rahmen des Lotteriefondsprojekts «Archäologische Fundstellen im Linthgebiet».
Burg.

Das Vorwerk besteht aus zwei von einem Hohlweg durchschnittenen Wallteilen und einem äußeren Graben. Ein ca. 5 m tiefer und ca. 15 m breiter innerer Burggraben grenzt das trapezförmige Hauptplateau ab. Zu diesem führte ein aus der südwestlichen Felswand gehauener Zugang über einen Brückenpfeiler im inneren Burggraben. Pfeiler und Graben sind aus dem Nagelfluhfels geschlagen. Auf dem Hauptplateau gibt ein Anriss bei einer Grube (Zisterne?) Einblick in die Stratigrafie: Über dem Fels folgt der 2050 cm mächtige Waldboden mit mittelalterlichen Fundhorizonten. Entgegen älteren Meldungen (Verwechslung mit anstehender Nagelfluh?) sind im ganzen Areal weder Mauer- noch Ziegelschutt festzustellen. Geborgen wurden Brocken von gebranntem Wand- und Ofenlehm mit Abdrücken von Becherkacheln. Einige Becherkachel- und Keramikfragmente und weitere spärliche Kleinfunde, die ersten bekannten von Fründsberg, - belegen die Benutzung um das 13.Jh. Sie passen zu den beiden einzigen Erwähnungen 1259 (Vrunt miles de Vruntsperc) und 1276 (Wernherus miles de Frundesberc).

Probenentnahmen: Proben von verkohltem Material für C14-Datierung.
Datierung: archäologisch.
KA S G, E. Rigert.