LK 1133, 718 515/228 200. Höhe 423 m
Datum des Rückbaus: Sommer 2007, sporadisch.
Bibliographie zur Fundstelle: F. Keller, Burgen im Gaster, insbesondere Burg Wandelburg. ASA 10, 3, 1864, 41-44; G. Felder, Die Burgen der Kantone St. Gallen und Appenzell II. Neujahrsblatt des Historischen Vereins St. Gallen 51, 1911, 56 f., Nr. 158; G. Felder Berichte des Obmanns der st. gallischen Burgenkommission. Jahresbericht des St. Gallischen Historischen Museums 34/35, 1938/39 (1940), bes. 18 f.; B. Anderes, Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen. V, Der Bezirk Gaster, 51 f. Basel 1970.
Rückbau ohne Ausgrabung.
Burg.

Die im 14. Jh. abgegangene Wandelburg liegt auf einem kleinen Inselberg in der Linthebene. Von den im 19. Jh. sichtbaren Mauerresten ist heute nur ein von Efeu verdeckter Mauerstumpf an der Südwestkante des Burgplateaus erhalten. Nach Aufschlüssen an der Ostkante des Felsgrats zu schließen, sind weitere Befunde unter bis zu 1 m mächtigem Schutt zu erwarten. Der Burgfelsen steht seit 1939 unter Schutz der Gemeinde Benken. Seit den 1970er Jahren erfolgte der illegale Ausbau eines Gartenhäuschens zu eine mehrteiligen Festhütte. Die Bodeneingriffe für den Betonsockel und die Planierung des Vorplatzes haben ca. zwei Drittel der archäologischen Schichten geschädigt oder zerstört (ca. 100 m²). Hiervon zeugen Kleinfunde und große Mengen von Ziegelschutt (Hohlziegel). Um weiteres unkontrolliertes Bauen zu stoppen, verlangten die Gemeinde Benken, das Amt für Raum und Entwicklung und die KA SG den teilweisen Abriss. Der Kernbau mit massivem Betonsockel bleibt bestehen, da ein vollständiger Rückbau zusätzliche unnötige Bodeneingriffe verursacht hätte.

Datierung: archäologisch. 13./14. Jh.
KA SG, E. Rigert und M. P. Schindler