LK 1107, 619200/240475. Höhe 490 m.
Datum der Grabung: Februar 1998.
Neue Fundstelle. Ungeplante Notgrabung (Bauprojekt). Fünf Sondierschnitte, einer in der Fläche ausgeweitet, ca. 12 m².
Siedlung. Grubenhaus.

Im Profil eines Sondierschnittes wurde eine dunkle, mit Keramik und Holzkohle verfüllte, stellenweise noch 20 cm tiefe Grube angeschnitten. Die Erweiterung der Grabungsfläche brachte schließlich eine lang-ovale Grube von 2.3 × 3.5 m ans Licht, auf deren Sohle sich drei Pfostenlöcher und eine mögliche Feuerstelle abzeichneten. Zudem kamen in der Grubenverfüllung einige klein fragmentierte Topfscherben, darunter Drehscheibenware, zum Vorschein (Abb. 12), zudem ein konisch zugeschmiedetes Eisenstück.

Faunistisches Material: Knochen von Rind, Schwein, Schaf/ Ziege, Hase und Dachs.
Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Späthallstatt-Frühlatène; C14-Proben: 2375 ± 65 BP, 2300 ± 60 BP, 2225 ± 60 BP; Mittelwert kal. 396-233 v. Chr (1 s), 403-208 v. Chr. (2 s).
KA SO, P. Gutzwiller