LK 1113, 710 225/231 750. Höhe 450 m.
Datum der Prospektion/Untersuchung: April 2000.
Bibliographie zur Fundstelle: Ur-Schweiz 10, 1946, 3, 42-48; JbSGU 37, 1946, 76f.; 39, 1948, 122-129.
Ungeplante Notgrabung (Strassenbau: T8/A8), Dokumentation von Sturmschäden (Sturm Lothar 1999).
Römische Villa. Prähistorischer Rodungshorizont. Einzelfunde.
Die seit 1946 bekannte Fundstelle liegt auf einem kleinen Geländesporn unmittelbar neben dem Trassee der T8/A8. Der starke Windwurf des Sturmes Lothar 1999 zerstörte einen grossen Teil des Baumbestandes im Bereich der römischen Villa und machte eine Dokumentation der entstandenen Schäden unumgänglich. Die Bäume stürzten bevorzugt entlang von Mauerzügen und über gering überdecktem Mauerschutt. Die Profile der ausgerissenen Wurzelteller lieferten Informationen zur Ausdehnung der Fundstelle und zur Baugeschichte des bisher nur partiell ergrabenen Gebäudekomplexes. Verbrannte Ziegel und ausgegliuhte Eisennägel in einer Schicht mit einem bis zu 50 cm mächtigen Ziegelversturz lassen ein mächtiges Schadenfeuer als Ursache zur Auflassung der Villa vermuten. Abgesehen von Mauerresten wurden zwei Feuerstellen dokumentiert, wovon die eine sorgfältig aus grossen Steinquadern gefügt war. Unterhalb der römischen Bau- und Nutzungshorizonte lag eine Schicht, die mit zahlreichen Holzkohlepartikeln durchsetzt war. C14-Daten sprechen für Rodungen und die Nutzung des Areals ab Hallstatt-/Latènezeit.
Im flachen Vorgelände der römischen Villa wurden weitere Ökonomiebauten vermutet und daher die Bauarbeiten im betreffenden Strassenabschnitt der T8/A8 intensiv baubegleitend überwacht. Abgesehen von römischen Streufunden und zahlreichen Ziegelbruchstücken kam eine sorgfältig aus Bruchsteinen und Geröllen gefertigte Steindrainage zum Vorschein. Aufgrund der darin enthaltenen Funde ist eine Datierung in römische Zeit wahrscheinlich. Im Bereich des Trassees der T8/A8 fanden sich zudem etliche bronzezeitliche Keramikscherben.
Datierung: archäologisch, C14. UZ-4459/ETH-23147, 204士65 BP; UZ-4460/ETH-23148, 2495士65 BP. Kalibiert nach Radiocarbon 35, 1993 (1 sigma): 135 BC-32 AD; 733-489 BC., Bronzezeit, Eisenzeit, Römische Zeit.
KA SG, M. Schindler und E. Rigert.
Jona SG, Wagen-Salet
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Détail de la chronique
Commune
Rapperswil-Jona (Ancienne commune: Jona)
Canton
SG
Lieu-dit
Wagen-Salet
Coordonnées
E 2710225, N 1231750
Altitude
450 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
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Analyses
14C
Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
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Date de début
01 avril 2000
Date de fin
30 avril 2000
Méthode de datation
14C, archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2001
Époques
Empire romain, Âge du Fer, Âge du Bronze
Type de site
habitat (villa), trouvaille isolée
Type d'intervention
fouille (fouille de sauvetage/préventive)
Mobilier archéologique
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Os
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Matériel botanique
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