LK 1068, 621 520/265 665. Höhe 266 m.
Datum der Untersuchungen: Mai und August/September 2005; November 2005-Januar 2006.
Alte Fundstelle. Grabungen 1960.02, 1961.02, 1964.04, 1965.02, 1966.02.
Bibliographie zur Fundstelle: R. Laur-Belart, US 29, 1965, 21-37; 30, 1966, 51-59; F. Oswald/L. Schaefer/H.R. Sennhauser (1966-71) Vorromanische Kirchenbauten. Veröffentlichungen des Zentralsinstituts für Kunstgeschichte München III,1, 133. München; R. Marti (2000) Zwischen Römerzeit und Mittelalter. Archäologie und Museum 41A, 151-154; 41B, 61-63. Liestal/Reinach.
Forschungsgrabung. Grösse der Grabung ca. 12 m².
Kastellmauer. Spätantike Kirche mit Anbauten (Bad).
Die christkatholische Kirche St. Gallus in Kaiseraugst geht auf eine frühchristliche Saalkirche mit Apsis zurück, die sich im nordöstlichen Quadranten des spätrömischen Kastells befand. Im 9./10. Jh. entstand ein Neubau, der im 13. Jh. um den bestehenden Turm ergänzt wurde. Im 15. Jh. wurde die Kirche abgebrochen und über einem kleineren Grundriss neu erbaut, im 18. Jh. erfolgten die jüngsten tiefgreifenden Veränderungen.
Zwischen 1960 und 1966 fanden im Inneren der Kirche und in Teilen des Kirchhofes Ausgrabungen statt. Die Resultate wurden in Form von Vorberichten veröffentlicht, eine Gesamtdarstellung und Synthese fehlt nach wie vor.
Die Baugeschichte der Kirche St. Gallus soll im laufenden Forschungsprojekt in einer Übersicht mit Schwerpunkt in der Zeit zwischen dem 4. und 10. Jh. abgehandelt werden.
Die Dokumentation von R. Laur-Belart enthält für zwei Teilflächen (östlich und im Innern des N-Annexes) keine Informationen. Derzeit sind u.a. dort Nachsondierungen im Gang, mit folgenden vorläufigen Ergebnissen: Zwischen frühchristlicher Apsis und kleinem Becken (sog. Baptisterium) zeichnete sich im gewachsenen Boden ein ca. 40 cm schmaler Graben ab. Er ist älter als die Kirche, seine Bestimmung ist unbekannt. In der Verfüllung kam eine spätrömische Münze (Bestimmung Markus Peter) zum Vorschein. Vom Bau des Kastells zeugen auf der Grabungsfläche nebst der Mauer selbst dicke Mörtelhorizonte (Bauniveaus). Die Abfolge der Bauten zwischen frühchristlicher Kirche und Kastellmauer ist komplexer als bisher vermutet: Insgesamt sind wohl fünf oder sechs spätantike/frühmittelalterliche Umbauperioden zu trennen, an deren Schluss vermutlich ein Badgebäude(?) entstand. Insbesondere war festzuhalten, dass die drei dazugehörigen Elemente (zwei hypokaustierte Räume, kleines Becken südlich davon) gleichzeitig entstanden.
Fundmaterial: 2 Münzen, Gefässkeramik, Baukeramik, behauene Mauersteine, Tierknochen.
Anthropologisches Material: unbearbeitet.
Probenentnahmen: Mörtelproben der Mauern, Material aus der Verfüllung des vorkirchlichen Grabens.
Datierung: archäologisch
G. Faccani.
Kaiseraugst AG, Kirche St. Gallus, Region 20,B,
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Détail de la chronique
Commune
Kaiseraugst
Canton
AG
Lieu-dit
Kirche St. Gallus
Coordonnées
E 2621520, N 1265665
Altitude
266 m
Numéro de site cantonal
--
Numéro d'intervention cantonal
--
Nouveau site
Non
Prélèvements
échantillons de sédiments géoarchéologiques
Analyses
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Institution
--
Date de la découverte
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Surface (m2)
12 m2
Date de début
01 mai 2005
Date de fin
31 janvier 2006
Méthode de datation
archéologique
Auteur.e
--
Année de publication
2006
Époques
Empire romain, Moyen Âge
Type de site
habitat (château-fort/château), cultuel/religieux (édifice réligieux), cultuel/religieux (sanctuaire)
Type d'intervention
fouille (fouille de recherche)
Mobilier archéologique
--
Os
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Matériel botanique
--
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