LK 1047, 610 780/268 400. Höhe 257 m.
Datum der Grabung: November/Dezember 2014.
Bibliografie zur Fundstelle: G. Helmig/Ch.Ph. Matt, Inventar der Basler Stadtbefestigungen - Planvorlage und Katalog. Jber. Arch. Bodenforsch. Basel-Stadt 1989, 69-153.
Geplante Notgrabung (Bau einer Hochtemperaturleitung der Industriellen Werke Basel).
Grösse der Grabung 150 m².
Siedlung. Grab.

Ein Abschnitt der Trasse der Hochtemperaturleitung tangierte die mittelalterliche Grossbasler Äussere Stadtmauer aus dem 14. Jh. und den St. Johanns-Friedhof aus dem 19. Jh. Die durch moderne Einbauten teilweise zerstörte Stadtmauer aus Kalksteinen hatte eine Stärke von 1.2 m. Aus der Verfüllung des davorliegenden Grabens wurden wenige, v.a. keramische Funde geborgen. Weiter im Süden durchschnitt der Leitungsgraben mehrere Gräber des neuzeitlichen Friedhofs. Es scheint sich hier um Kinder und Jugendliche zu handeln, die zumeist ohne Beigaben bestattet worden waren. Einzelne Skelettreste fanden sich auch verlagert in den Verfüllungen früherer Bodeneingriffe.

Archäologische Funde: Keramik, Eisen- und Buntmetallobjekte.
Anthropologisches Material: Skelettreste (T. Scholz).
Faunistisches Material: eher wenige Tierknochen, noch nicht untersucht.
Datierung: archäologisch; historisch. Mittelalter; Neuzeit.
ABBS, N. Spichtig.