LK 1129, 641 200/224 690. Höhe 502 m.
Datum der Grabung: 9.-23.9.2010. Bibliographie zur Fundstelle: as. 34, 2011, 1, 28-31.
Geplante Notgrabung (Begleitung Bauaushub, Neubau Einfamilienhaus). Größe der Grabung ca. 230 m².
Grab.

Beim Bauaushub wurde im westlichen Baugrubenprofil ein vollständig mit Bachsedimenten überdeckter Grabhügel festgestellt, der vom Bagger angeschnitten worden war. Der Grabhügel war mit keinerlei Steinkonstruktionen markiert und deshalb während der Ausbaggerung nicht zu erkennen. Am östlichen Profil der Baugrube wurde möglicherweise ein weiterer Grabhügel angeschnitten. Es handelt sich also wahrscheinlich um ein eigentliches Gräberfeld.
Der Grabhügel wurde auf einem ehemaligen Boden errichtet, der durch eine dünne Humusschicht zu erkennen ist. Darauf ließen sich Überreste von Hölzern feststellen. Der Hügel weist einen Durchmesser von 8,8 m auf. Die Höhe beträgt nur etwa 80 cm, was wohl durch die Erosion bei der nachfolgenden Überschwemmung erklärt werden kann. Die Grabgrube war etwa 40 cm tief und 130 cm lang; die Breite war nicht feststellbar. Sie wurde vom Bagger stark beeinträchtigt, weshalb nur etwa die Hälfte erhalten blieb. Es wurden hier Teile eines Tongefäßes, einige wenige winzige und stark verbrannte Knochensplitter sowie verbrannte Steine aufgedeckt.

Archäologische Funde: Keramikgefäß aus Grab, Keramikscherben aus Hügelaufschüttung und Schwemmschichten.
Anthropologisches Material: wenige kalzinierte Knochensplitter.
Probenentnahme: Sedimentproben.
Datierung: archäologisch. Frühe Spätbronzezeit.
K A L U, E. Nielsen.