LK 1031, 679 250/284 100. Höhe 445 m.
Datum der Grabung: September-Oktober 1986.
Bibliographie zur Fundstelle: US 17, 1953, 68 ff.; ZAK 15, 1954, lff.; Jber. SLMZ 85, 1976, 71 ff.; JbSGUF 61, 1978, 174.
Notgrabung. Grabungsfläche ca. 400 m².
Siedlung, Einzelfunde.
Über dem anstehenden Malmschutt lag ein bis 1 m mächtiges Schichtpaket aus humos-lehmigem Material, durchsetzt mit lokalen Schuttbändchen. Im gesamten Schichtpaket fand sich jungsteinzeitliche (Grossgartacher Gruppe, um 5000 v. Chr.) und bronzezeitliche Keramik, sowie Silices und wenig Holzkohle. Ablagerungsart und Erhaltung der Keramik zeigen, dass das Material durch Hangerosion oder Abschwemmung des Tiefenbaches aus höher gelegenen Siedlungen eingebracht worden sein muss.
Im oberen Bereich dieser Schwemmschicht fand sich eine Steinlage (ca. 7 m auf 50-80 cm) aus zwei Lagen faustgroßer, verbrannter Kalksteine. Sie dürfte mit der bronzezeitlichen Siedlung in Zusammenhang stehen. Es sei daran erinnert, dass 1976 in der Nähe drei spätbronzezeitliche Feuerstellen erfasst worden sind.
Über dem Schwemmschichtpaket lag eine unterschiedlich dicke, kompakte Schuttlage, die neben prähistorischen Scherben ebenfalls verschwemmte römische Keramik enthielt. Diese Schicht war wiederum von einer 20 cm starken Schwemmlehmschicht überdeckt, die frühmittelalterliche Siedlungsreste barg.
Am westlichen Grabungsrand fand sich ein ca. 20 cm in die prähistorische Schwemmschicht eingetieftes, quadratisches Grubenhaus von 3,2 m Seitenlänge. In jeder Ecke war eine Pfostengrube von 25-30 cm Durchmesser. Da bereits 1954-55 südwestlich der Grabungsfläche ein leider nicht dokumentiertes Grubenhaus angeschnitten wurde, darf angenommen werden, dass sich in dieser Richtung ein Gehöft erstreckt hat.
Archäologische Kleinfunde: Dickenbännlispitzen, spätbronzezeitliches Mondhornfragment, mittellatènezeitliches Armringfragment aus braunem Glas (Haevernick, Gruppe 6C), frühmittelalterliche Lavezgefäße, Glasbecherfragment, Spinnwirtel, Glasperle. Hüttenlehm. Keramik.
Faunistisches Material: Tierknochen.
Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Neolithikum, Spätbronzezeit, Mittellatène, Römisch, Frühmittelalter.
AfVSH, B. Ruckstuhl.
Gächlingen SH, Niederwiesen
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Détail de la chronique
Commune
Gächlingen
Canton
SH
Lieu-dit
Niederwiesen
Coordonnées
E 2679250, N 1284100
Altitude
445 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
bois/charbon de bois
Analyses
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Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
400 m2
Date de début
01 septembre 1986
Date de fin
31 octobre 1986
Méthode de datation
archéologique
Auteur.e
--
Année de publication
1987
Époques
Néolithique, Âge du Bronze, Moyen Âge (Haut Moyen Âge), Empire romain, Âge du Fer (La Tène finale (D))
Type de site
habitat, trouvaille isolée
Type d'intervention
fouille (fouille de sauvetage/préventive)
Mobilier archéologique
métal (parure), céramique (récipient), pierre (récipient)
Os
ossement d'animaux isolés
Matériel botanique
bois/charbon de bois
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