LK 1131, 2677 410/1 222 520. Höhe 413 m Datum der Prospektion/Pfahlfeldaufnahme: 12./13.3.2019, 23.10.2019; 18.-28.2.2020, 19.-30.10.2020. Bibliografie zur Fundstelle: Hochuli, St. et al. (1994) Zwijeren, Station Risch II. Tugium 10, 28-29; Huber, R./Schaeren, G. et al. (2009) Zum Stand der Pfahlbauforschung im Kanton Zug, Tugium 25, 111-140, bes. 135. Geplante Prospektion mit anschließender Pfahlfeldaufnahme (Erosion der Kliffkante und der darin enthaltenen archäologischen Schicht an Land; Planung zur Überschüttung des Pfahlfelds im Wasser im Rahmen von Schilf- und Kliffkantenschutz). Größe der bearbeiteten Fläche ca. 4900 m². Aussenbereich einer Siedlung (?). Fischereistrukturen.
An der altbekannten Fundstelle Risch-Zweieren wird die uferseitige Kliffkante laufend durch Wellenschlag erodiert, wodurch auch Kulturschichtmaterial weggespült und archäologische Funde freigelegt werden. Zur Abklärung der Notwendigkeit von Sicherungsmaßnahmen nahm das ADA im Frühjahr 2019 eine Einmessung dieser Erosionskante vor. Zum Teil lag eine bis 50 cm hohe Abrisskante frei, in der ein über Seekreide liegender Reduktionshorizont sichtbar war. Im Spülsaum konnten einige freierodierte Steinartefakte (u. a. Steinbeile, Sägeplättchen) eingesammelt werden. Zudem wurden zahlreiche aus dem Seegrund ragende Holzpfähle des bereits bekannten Pfahlfelds beobachtet, einige davon wurden beprobt. Eine C14-Datierung dieser Proben wurde bisher nicht versucht, da die Pfähle sich als sehr stark durch Schilf o.ä. durchwurzelt herausgestellt haben. Da die Ausdehnung des Pfahlfelds im Bereich einer durch das Tiefbauamt des Kantons Zug projektierten Überschüttung zwecks Schilf- und Kliffkantenschutz liegt, ergab sich die Notwendigkeit, das Pfahlfeld einzumessen und zu beproben sowie zugleich abzuklären, ob im See noch archäologische Schichten vorhanden sind. Diese Arbeiten wurden im Herbst 2019 sowie im Frühjahr und Herbst 2020 durch die Unterwasserarchäologie des Amts für Städtebau der Stadt Zürich durchgeführt. Zwecks Vorabklärung wurde der Seegrund partiell freigewedelt, dabei konnten weder Kulturschichten noch prähistorische Funde auf dem Seegrund beobachtet werden. Eine Untersuchung der tiefer im See liegenden Bereiche unterhalb der Handelkante blieb ebenfalls ohne Nachweis potenziell seewärts dislozierter archäologischer Schichten.
Archäologische Funde: Steinartefakte. Probenentnahmen: Pfähle für Holzartenbestimmung/Dendrochronologie/C14. Datierung: archäologisch. Horgen; Neuzeit. -C14- und Dendrodatierungen noch ausstehend. ADA ZG, R. Huber, G. Schaeren, K. Weber; Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Unterwasserarchäologie, S. Geiser.
Risch ZG, Zweieren
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Détail de la chronique
Commune
Risch
Canton
ZG
Lieu-dit
Zweieren
Coordonnées
E 2677410, N 1222520
Altitude
413 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
bois/charbon de bois
Analyses
14C, dendrochronologie
Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
4900 m2
Date de début
12 mars 2019
Date de fin
30 octobre 2020
Méthode de datation
14C, dendrochronologique, archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2021
Époques
Néolithique, Époque moderne, Époque contemporaine
Type de site
habitat, habitat (établissement isolé)
Type d'intervention
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Mobilier archéologique
pierre (outil)
Os
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Matériel botanique
bois/charbon de bois
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