LK 1151, 2676696 / 1215045. Höhe 529 m.
Datum der Grabung: 30.4.-4.6.2019.
Alte Fundstelle.
Geplante Grabung und Baubegleitung (Ruinensicherung). Grösse der Grabung 100 m².
Siedlung.

Die Sondierungen im Zusammenhang mit den Sicherungsarbeiten von 2018 wurden im Berichtsjahr weitergeführt. Mit vier Sondierflächen wurde die äusserste östliche Stützmauer (M31) abgeklärt. Danach besass die in den 1920er-Jahren rekonstruierte südliche Abbruchstirn ein nach Süden weiterziehendes Fundament. Im Osthof führten zwei Schnitte an die Aussenmauer der Kernburg und zeigten den ursprünglichen Terrainverlauf des Molassefelsens.
An der Aussenseite der westlichen Ringmauer (M23) konnte ein Eckverband zu der mutmasslich ältesten Bauphase beobachtet werden. Im Zentrum der Ruine wurde zwischen Turm und Wohntrakt beidseits der Hofmauer (M15) eine grössere Fläche geöffnet. Hier wurden verschiedene Bauphasen gefasst, deren Interpretation und Zuordnung noch der Bearbeitung harren. Zusammen mit einer systematischen Aufarbeitung der bisherigen Dokumente werden die Befunde von 2019 ein komplexeres und teilweise neues Bild der Baugeschichte der Gesslerburg zeichnen.

Archäologische Funde: Keramik und Eisen.
Probenentnahme: Mörtelproben.
Datierung: archäologisch. Mittelalter.