LK 1112, 2703 620/1232715. Höhe 404 m.
Datum der Detailinventarisation: 23.-28.8.2018.
Bibliografie zur Fundstelle: P. Kelterborn, Eine Beilwerkstatt im Seegubel, Jona SG. JbSGUF 75, 1992, 133-138.
Geplante Oberflächenaufnahme. Grösse der erfassten Fläche 30 m² Siedlung.

Die Untersuchung war der Beginn einer über mehrere Jahre angelegten Pfahlfeldaufnahme. Auf einer Fläche von 30 m² wurden insgesamt 148 prähistorische Pfähle für dendroarchäologische Untersuchungen beprobt und auf der Seegrundoberfläche aufliegendes Fundmaterial geborgen.
Es liegt hier keine Kulturschicht offen. Beim Fundmaterial handelt es sich um Streufundkomplexe ohne Schichtkontext. Es ist grösstenteils der Pfyner Kultur zuzuordnen; es sind aber auch Fundobjekte anderer Zeitstellung vorhanden, wie z.B. ein mittelalterlicher Armbrustbolzen.
Das Ablesen von Erosionskontrollmarkern zeigte sowohl beim Seegrundsediment als auch bei den Pfahlköpfen Erosion bis zu 2 cm innerhalb der letzten drei Jahre, die weiter zu beobachten ist. Ergänzend sind Auswertungen zu hydrodynamischen Messungen im Gange, welche jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Sie werden Informationen liefern zu Strömungs-, Erosions- und Ablagerungsbedingungen in der Bucht.

Datierung: archäologisch. Pfyn; Horgen; Schnurkeramik; Spätbronzezeit. - dendrochronologisch.
Im Auftrag der KASG: Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Unterwasserarchäologie, Ch. Michel.