LK 1131, 674 680/225 100. Höhe 440 m.
Datum der Untersuchung: 3.-14.7. und 25.9.-6.10.2006.
Bibliographie zum Bauwerk: JbAS 89, 2006, 276 f.
Geplante Untersuchung (Konservierung).
Burgruine

Die Burgruine Hünenberg soll in den Jahren 2007 und 2008 konserviert werden. In diesem Rahmen führt die Kantonsarchäologie in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Mittelalterarchäologie am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich archäologische Untersuchungen durch.
Der Burghügel und das Umgelände wurden systematisch nach Oberflächenfunden abgesucht. Unter den entdeckten Gegenständen sind mittelalterliche Eisengeräte und drei Münzen des 13./14. Jh. besonders erwähnenswert. Wesentliche Teile des aufgehend erhaltenen Mauerbestandes, der teilweise mittelalterlichen Ursprungs ist, teilweise aber auf Sanierungen im 20. Jh. zurückzuführen ist, wurden im Sommer 2006 erstmals zeichnerisch dokumentiert. Im Herbst folgten Bodensondierungen, um einerseits bautechnische Fragen im Hinblick auf die geplante Konservierung und andererseits archäologische Fragen zu beantworten. Dabei ergaben sich u.a. zwei wichtige Befunde: 1. Der im Boden noch erhaltene Bestand an Schichten und Fundamenten ist umfangreicher als erwartet. 2. Die baugeschichtlichen Beobachtungen von 1944-47 müssen z. T. revidiert werden. Tatsächlich ergibt sich eine lange und komplexe Baugeschichte, im Verlaufe der mit einem beachtlichen Niveauzuwachs zu rechnen ist, dies noch während der Benutzungszeit. Die Bodensondierungen und Ausgrabungen sollen 2007 und 2008 weitergeführt werden, mit dem Ziel, die Baugeschichte klären und wenn möglich anhand von Funden absolut datieren zu können.

Datierung: archäologisch, historisch. Mittelalter
Kunsthistorisches Institut der Universität Zürich, G. Descœeudres und G. Meier; KA ZG, A. Boschetti-Maradi und P. Holzer