LK 1131, 2683400 / 1221500. Höhe 1020 m.
Datum der Fundmeldung: 10.7.2019.
Neue Fundstelle.
Prospektionsfund.
Depot.

In einem abgelegenen Waldstück auf dem Zugerberg kamen bei systematischen Prospektionsgängen zwölf römische Münzen (Abb. 40) zum Vorschein. Die Stücke lagen eng beieinander, was darauf hinweist, dass sie sich ursprünglich in einem Behältnis aus einem vergänglichen Material befunden haben dürften, z.B. in einem Beutel aus Stoff oder Leder oder in einem Holzgefäß. Es handelt sich um sogenannte Antoniniane mit einem Durchschnittsgewicht von 3.45 Gramm. Die Münzen wurden im Namen verschiedener Kaiser und einer Kaiserin geprägt und können in die Zeit zwischen 241 und 255 n. Chr. datiert werden. Dass die älteste Münze nur gerade 14 Jahre älter als die jüngste ist, lässt sich leicht mit der fortschreitenden Abnahme des Silbergehalts der Antoniniane erklären. Die älteren Geldstücke mit höherem Silbergehalt verschwanden jeweils rasch aus dem Umlauf und wanderten in die Spartöpfe oder in den Schmelztiegel. Die zwölf Münzen vom Zugerberg dürften kurz nach dem Jahre 255 versteckt worden sein, um sie später wieder hervorzuholen. Im engeren Umfeld des Münzschatzes fand sich noch eine römische Scharnierfibel.

Archäologische Funde: 12 Antoniniane, 1 Scharnierfibel.
Datierung: numismatisch. Römische Zeit, 241-255 n. Chr.
ADA ZG, R. Agola, S. Doswald, und S. Hochuli.