LK 1070, 671 700/256 900. Höhe 434 m. Datum der Grabung: Januar-Juli 1995 (mit Unterbrüchen). Datum der Fundmeldung: September 1994. Bibliographie zur Fundstelle: 5. Bericht Zürcher Denkmalpflege 1966/67, 82-84. Geplante Notgrabung (Werkleitungsbau/Bauprojekt). Grösse der Grabung ca. 1000 m². Siedlung.

Im Winter 1964/65 wurde beim Bau einer Abwasserleitung in der Flur «Im Rächen» eine fundführende Schicht und eine Brandgrube angeschnitten. Im Winter 1994/95 wurde in diesem Gebiet mit Quartiererschliessungsarbeiten begonnen. An den Profilen der Werkleitungsgräben konnte der Befund von 1964/65 verifiziert werden: ca. 2 m unter der heutigen Oberfläche liegt eine etwa 40 cm dicke Schicht, die stark mit Holzkohlestückchen und verziegelten Lehmbrocken durchsetzt ist; aus dieser Schicht wurden auch einige Scherben geborgen, ein kleines Randstück kann in die Spätbronzezeit datiert werden. Im Sommer 1995 konnte die Fundschicht in der Baugrube einer Überbauung grossflächig untersucht werden. Leider war die Schicht an dieser Stelle nicht mehr so ausgeprägt wie im Bereich der Werkleitungen. Meist konnte nur ein Niveau festgestellt werden, auf dem gelegentlich Scherben gefunden wurden. Mit Ausnahme einer Brandgrube wurden keine Siedlungsstrukturen beobachtet. Die Brandgrube war ca. 2 × 2 m gross und 20 cm tief, die Wände waren stark verziegelt. Die Grube war verfüllt mit grossen Brocken verziegelten Lehms, die z.T. auf der einen Seite flach gestrichen war. Es dürfte sich dabei um den Schutt einer verstürzten Konstruktion handeln, aufgrund der Form der Lehmstücke eher um die Reste von Wänden als um die Trümmer einer Kuppel. Unter den Lehmbrocken lag auf der Sohle der Grube eine Scherbe, die in die Spätbronzezeit datiert werden kann.

Datierung: archäologisch. Jüngere Bronzezeit. K A Z H.