LK 1131, 681 600/224 440. Höhe 420 m).
Datum der Untersuchung: 15.10.2008.
Bibliografie zum Bauwerk: V. Luthiger, Die Altstadt-Obergasse in Zug und ihre Bewohner. Zuger Kalender 83, 1938, 48-62, bes. 53; Tugium 10, 1994, 44f.; 11, 1995, 44; E. Roth Heege, Der Töpferofen im Haus Oberaltstadt 3 in Zug CH. In: A. Heege (Hrsg.) Töpferöfen - Pottery kilns - Fours de potiers. Die Erforschung frühmittelalterlicher bis neuzeitlicher Töpferöfen (6.-20. Jh.) in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Basler Hefte zur Archäologie 4, 291-297. Basel 2007.
Geplante Dendrobeprobung.
Siedlung.

Die Häuser Oberaltstadt 3 und 4 wurden während der Jahre 1993 und 1994 archäologisch untersucht. Die dendrochronologische Beprobung fand damals während der Bauarbeiten statt, als noch nicht alle Balken des Kernbaus an der Ostfassade sichtbar waren. Sie führte zu einer Datierung der Hauptbauphase ins Jahr 1668/69. Im Verlauf der Auswertung zeigte sich aber, dass einige Balken zu einem älteren Bohlenständerbau gehören müssen. Die Beprobung zusätzlicher Deckenbalken über dem Erdgeschoss und Bodenbretter des ersten Obergeschosses erbrachte das Fäll- und Baudatum 1371. Es handelt sich somit um einen der inzwischen insgesamt sieben Ständerbauten, die in der Altstadt Zug unmittelbar nach einem vermuteten Stadtbrand 1370 erbaut wurden.

Probenentnahmen: für Dendrochronologie.
Datierung: dendrochronologisch, 1371.
KA ZG, A. Boschetti-Maradi und M. Bolli.