LK 1131, 683 660/227 430. Höhe 444 m.
Datum der Grabung: 7.-20.7.2004
Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Baugrubenaushub). Grösse der Grabung ca. 2115 m².
Gräber. Siedlung?

Obwohl das ausgangs Baar, an der Strasse nach Inwil gelegene Gebiet bisher nicht als archäologischen Zone erfasst war, wurde die Baustelle archäologisch überwacht. Anfang Juli wurde nach Abbruch der Grundhofscheune mit dem Aushub einer grösseren Baugrube begonnen, und schon bei der ersten Besichtigung musste festgestellt werden, dass der Bagger mehrere bronzezeitliche Feuergruben angeschnitten hatte. Manche Gruben waren rund, andere rechteckig. Ihre Wandung war öfters deutlich brandgerötet. In den Gruben fanden sich Hitzesteine, Keramikscherben und Holzkohle.
Beim Absuchen der abhumusierten Fläche zeigten sich unter dem Betonboden der abgebrochenen Scheune fünf zusätzliche, dunkle Verfärbungen. Ihre oberflächliche Reinigung ergab kalzinierte Knochen, Keramik und in einem Fall die hintere Hälfte einer Nauheimerfibel. Aus Zeitmangel und um dem Befund die notwendige Aufmerksamkeit schenken zu können, wurden nur zwei bereits gestörte Gruben an Ort ausgegraben.
Die anderen drei wurden im Block geborgen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei ihnen um Gräber handelt.

Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Bronzezeit; Jüngere Eisenzeit.
KA ZG, G.F. Schaeren, J. Weiss.