LK 1032, 725320 / 270590. Höhe 460 m.
Datum der Untersuchung: Oktober 2013.
Bibliografie zur Fundstelle: S. Benguerel/H. Brem/A. Hasenfratz et al., Archäologie im Thurgau. Archäologie im Thurgau 16, 349-351. Frauenfeld 2010; JbAS 96, 2013, 216.
Baustellenbegehung, Freilegung und Dokumentation einer Fundsituation (Einfamilienhausbau).

Aushubfläche mehr als 600 m². Siedlung bzw. aus Siedlung abgeschwemmtes Material. Bereits im Rahmen der Erschließung mehrerer neuer Bauparzellen am Südhang des Ottenberges unterhalb einer mittelalterlichen Burgstelle waren in Schwemmschichten bronzezeitliche und römische Objekte geborgen worden. Daher überwachte der freiwillige Mitarbeiter Heinz Hamann die Erstellung der Baugrube für ein erstes Einfamilienhaus. Er konnte weitere Funde bergen, und er meldete eine Konzentration von bronzezeitlichen Scherben in der nördlichen abgeschrägten Baugrubenwand dem Amt für Archäologie. Die Fundsituation wurde dokumentiert und weiteres Fundmaterial geborgen. Die Scherben von spätbronzezeitlichen konischen Schalen, Schrägrandschüsseln oder Trichterrandtöpfen lagen in mehreren flachen Geländerillen. Trotz der vergleichsweise guten Erhaltung der Gefäßscherben dürften sie sich in der Schwemmrinne sekundär abgelagert haben. Siedlungsschichten oder bauliche Strukturen waren bei der Kontrolle des Aushubbereichs nicht zu erkennen. Die Funde lassen aber auf einen Siedlungsstandort in der Nähe schließen.

Archäologische Funde: Keramik.
Probenentnahmen: Holzkohle zur C14-Datierung.
Datierung: archäologisch. HaB3.
Amt für Archäologie TG.