LK 1187, 2612 516/1 182 856. Höhe 557 m.
Datum der Grabung: 1.9.-15.12.2023.
Neue Fundstelle.
Bibliografie zur Fundstelle: Clément, C. (1964) Reste einer römischen Ziegelei in Heimberg. Jahrbuch Historisches Museum Schloss Thun, 20-23; Michel, F. (1968) Tierspuren auf römischen Ziegeln. Zweite Mitteilung. Jahrbuch Historisches Museum Schloss Thun, 19-47.
Geplante Notgrabung (Neubau eines Industriegebäudes). Größe der Grabung ca. 1000 m².
Siedlung.
Beim Bau der Schokoladenfabrik Amman 1964 wurden Reste einer römischen Ziegelei nur spärlich dokumentiert. Der geplante Neubau eines Industriegebäudes auf der Nachbarparzelle löste im Sommer 2023 eine Sondierungskampagne aus. Dabei wurden einige Leistenziegelfragmente im Oberboden geborgen. Mehrere Pfostengruben, Gruben unbekannter Funktion und Drainagen machten eher einen prähistorischen und neuzeitlichen Eindruck. In einigen Sondierungen ließ sich ein Nutzungshorizont mit einem hohen Anteil an Hitzesteinen erkennen (Abb. 13).
In der anschließenden Grabung wurden auf knapp 1000 m² verschiedenste Befunde dokumentiert. Der bereits in den Sondierungen festgestellte Nutzungshorizont, in dem Hitzesteine rund 90 % der Steine ausmachen, und eine darunterliegende Kulturschicht konnten großflächig erfasst werden. In diesen zwei Schichten fand sich viel bronzezeitliche Keramik. Verschiedene Pfostenstellungen und Gruben, die vermutlich der Lehmentnahme dienten, tiefen ab diesem Niveau ein. Die bronzezeitlichen Befunde wurden von stratigrafisch jüngeren Pfostengruben, Entnahmegruben und Drainagen aus der Neuzeit geschnitten bzw. überlagert.
Im Bereich der Grabungsfläche liegt ein mächtiges Schichtpaket aus Hanglehm (bis 35 m), das durch die bekannten Heimberger Töpfer der Neuzeit ausgebeutet wurde und, wie sich nun zeigt, auch in der Bronzezeit bekannt war. Nur die Spuren einer römischen Ziegelei, welche die Intervention ursprünglich ausgelöst hatten, fehlen mit Ausnahme einiger Leistenziegelfragmente weiterhin.
Archäologische Funde: Gefäß- und Baukeramik, Silex, Steinwerkzeuge, Buntmetall.
Probenentnahmen: Holzkohle für C14, Sediment.
Datierung: archäologisch. Bronzezeit; Römerzeit; Neuzeit.
A D B, S. Aebersold.
Heimberg BE, Schulgässli
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Heimberg
Kanton
BE
Ort
Schulgässli
Koordinaten
E 2612516, N 1182856
Höhe
557 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
Ja
Probenentnahmen
Holz/Holzkohle, Geoarchäologische Sedimentproben
Analysen
14C
Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
1000 m2
Datum Beginn
01 September 2023
Datum Ende
15 Dezember 2023
Datierungsmethoden
14C, Archäologisch
Autor*in
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Publikationsjahr
2024
Epoche
Bronzezeit, Römisches Reich, (Frühe) Neuzeit, Zeitgenössisch
Art der Fundstelle
Siedlung
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
Keramik (Gefäss), Keramik (architektonisches Element), Stein (Werkzeug), Metall (Schmuck)
Knochen
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Botanische Funde
Holz/Holzkohle
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